Strömung an Buhnen: Vier Badegäste vor Graal-Müritz gerettet
Rettungsschwimmer haben vor Graal-Müritz vier Badegäste aus der Ostsee gerettet - darunter drei Kinder. Durch den Westwind haben sich gefährliche Strömungen gebildet, denen eine junge Familien nicht aus eigener Kraft entkommen konnten. Am Strand war die gelbe Flagge gehisst.
Baden gehen trotz gehisster Flagge am Strand - André Rieckhoff, Leiter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Graal-Müritz, warnt die Badegäste immer wieder vor den Risiken. Trotzdem mussten die Rettungsschwimmer am Dienstag in Graal-Müritz wieder aktiv werden. Zuerst wurde eine junge Mutter aus Berlin gerettet. Sie hielt sich mit zwei Kindern an den Buhnen fest. Aus der Situation hätten sie sich wohl nicht mehr selber befreien können. Laut Rieckhoff seien die drei sehr entkräftet gewesen. Ernsthaft verletzt wurde aber niemand.
Eltern verlieren Kind aus den Augen
Danach mussten die Rettungsschwimmer einen Jungen im Kindergartenalter von den Buhnen unweit des Rettungsturms wegholen. Rieckhoff kritisiert, dass die Eltern ihr Kind trotz der Witterungsverhältnisse aus den Augen verloren haben. Durch den Westwind der Stufen vier und fünf hatten sich gefährliche Strömungen gebildet. Die Retter hatten deshalb die gelbe Flagge gehisst. Das bedeutet, dass Nichtschwimmer und unsichere Schwimmer nicht ins Wasser sollen. Bereits in der vergangenen Woche mussten sieben Menschen aus der Ostsee vor Graal-Müritz gerettet werden.