Eine Absperrung der Polizei im Stralsunder Stadtteil Knieper West © Mathias Marius Krüger Foto: Mathias Marius Krüger
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AUDIO: Großeinsatz in Stralsund: Unbekannter flüchtig nach Gewalttat (1 Min)

Stralsund: Festnahme nach Angriff mit "säurehaltiger Substanz"

Stand: 12.09.2024 10:41 Uhr

In Stralsund ist in der Nacht zum Donnerstag bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern ein 34-jähriger Syrer schwer verletzt worden. Am Vormittag wurde ein 42-jähriger deutscher Tatverdächtiger festgenommen. Laut Polizei handelte es sich um einen Angriff mit einer "säurehaltigen Substanz".

Nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung in der Nacht zu Donnerstag im Stralsunder Stadtteil Knieper West wurde am Vormittag ein Tatverdächtiger festgenommen. Dies teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf NDR Anfrage mit. Es handelt sich laut Polizei um einen 42-jährigen Deutschen. Das Opfer ist demnach ein 34-jähriger Syrer. Er werde derzeit mit schweren Verletzungen im Krankenhaus behandelt und war am frühen Morgen mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht worden.

Polizei prüft Haftantrag wegen versuchten Totschlags oder Mordes

Er wurde bei dem Vorfall so massiv attackiert, dass die Polizei in der Nacht zunächst von einem lebensbedrohlichen Zustand ausging. Ersten Ermittlungen zufolge sollen sich beide Männer gekannt und in unmittelbarer Nachbarschaft gelebt haben. Die Polizei ermittelt aktuell wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Der Leitende Oberstaatsanwalt Martin Cloppenburg sagte dem NDR, dass derzeit ein Haftantrag wegen versuchten Totschlags, aber auch versuchten Mordes geprüft werde. Das befinde sich derzeit noch in der Abstimmung. Man rechne hier noch am Nachmittag mit einer Entscheidung, hieß es.

Gefahrenzug der Feuerwehr im Einsatz

Unter den 55 Einsatzkräften der Feuerwehr war auch ein Gefahrenzug. In sozialen Medien kursieren Fotos von Einsatzkräften in Spezialanzügen, die Spekulationen nährten, dass der Angriff mit Schwefelsäure erfolgt sei. Die Feuerwehr vor Ort konnte dies aber noch nicht bestätigen. Die Polizei teilte am Vormittag aber mit, dass ein Angriff mit einer "säurehaltigen Substanz" erfolgt sei.

Hintergründe zur Tat noch unklar

Der Tatort war demnach am Vormittag weiträumig abgesperrt. An dem Einsatz waren ein Hubschrauber, die Feuerwehr und Rettungshunde beteiligt. Zu weiteren Hintergründen der Tat und dem Motiv machten die Ermittler keine Angaben. Für die Bevölkerung soll zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung bestanden haben.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 12.09.2024 | 11:00 Uhr

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