Sicherheitskonzepte für Weihnachtsmärkte in MV
Die meisten Weihnachtsmärkte in Mecklenburg-Vorpommern öffnen in der nächsten Wochen. Ein wichtiger Teil der Vorbereitungen ist ein solides Sicherheitskonzept.
Der erste Schnee ist gefallen und die Weihnachtssaison steht in den Startlöchern. Damit die Menschen ab Montag sorgenfrei Glühwein trinken, Bratwurst essen und über die Weihnachtsmärkte schlendern können, haben die Veranstalter umfangreiche Sicherheitskonzepte erarbeitet. Neben den üblichen Vorkehrungen ist durch das neue Sicherheitspaket das Tragen von Messern auf Weihnachtsmärkten verboten.
Mehr Befugnisse für die Polizei
Für Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) ist der entscheidende Unterschied zu den Vorjahren, dass die Polizeibeamten ab diesem Jahr auch kontrollieren können, ohne dass es einen Anlass dafür gibt. Außerdem dürfen sie die Messer dann auch einziehen. Das sei bisher nicht so gewesen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat an die Städte appelliert, das Messerverbot auch konsequent umzusetzen, sie fordert daher mehr Kontrollen auf den Märkten.
Weihnachtsmärkte setzen auf bewährte Sicherheitskonzepte
Auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt bleibt es größtenteils bei den alten Sicherheitsmaßnahmen. So sorgen Terror-Sperren wieder an verschiedenen Stellen dafür, dass mögliche Täter nicht mit Fahrzeugen auf den Weihnachtsmarkt rasen können. Fünf der Sperren wurden in diesem Jahr erneuert.
Auf dem Neubrandenburger Weihnachtsmarkt werden an allen Ein- und Ausfahrten ebenfalls Beton-Poller aufgestellt. Außerdem werden Polizei und Security verstärkt auf dem Markt unterwegs sein, sagte Stadtsprecher Marcel Grömke. Greifswald setze seit vielen Jahren auf ein bewährtes Sicherheitskonzept, das stetig weiterentwickelt werde, teilte ein Stadtsprecher mit. "Aktuell sind keine Tatsachen bekannt, welche die Sorge erhöhen würden, dass sich die Sicherheitslage in diesem Jahr verschlechtert hätte." Die Stadtverwaltung stehe dazu im regelmäßigen Austausch mit der Polizei.