Sanierung der "Gorch Fock I" zieht sich hin
Die Sanierungsarbeiten an dem ehemaligen Segelschulschiff "Gorch Fock I" dauern länger als geplant. Seit Juni liegt das Schiff in der großen Halle der Stralsunder Volkswerft.
Eigentlich war es das Ziel der Hansestadt Stralsund, alle Arbeiten an der "Gorch Fock I" bis Ende dieses Jahres abzuschließen. Das ehemalige Segelschulschiff liegt seit Juni in der Volkswerft der Hansestadt Stralsund, die Eigentümerin des Seglers ist.
Fortschritte: Außenhaut repariert
Im Juni war die "Gorch Fock I" mithilfe von Schleppern aus dem Stralsunder Hafen in die große Werfthalle gebracht worden. Seitdem gab es Fortschritte - die Reparatur der Außenhaut des Traditionsseglers ist größtenteils abgeschlossen. Zur Zeit wird das Schiff außen und innen konserviert, so ein Sprecher der Stadt. Im Anschluss soll die gesamte Takellage erneuert werden. Anfangs haben etwa 25 Werftarbeiter an dem Schiff gearbeitet, mittlerweile seien es 70.
Fördermittel laufen nicht ab
Die Sanierung des Schiffs finanziert die Stadt durch Fördermittel, insgesamt 9,5 Millionen Euro von Land, Bund und EU. Zunächst hieß es, dass diese bis Ende des Jahres abgerufen werden müssen. Durch einen Änderungsbescheid sei das nach Angaben des Wirtschaftsministeriums jetzt allerdings bis 2026 möglich. Dennoch möchte die Stadt, dass die "Gorch Fock I" zum Saisonstart im kommenden Frühling wieder an der Hafenkante festmachen kann. Alle Arbeiten in der Werft sollen demnach bis März abgeschlossen sein. Dann wird wohl auch der Ausbau zum Museumsschiff folgen. Dafür hatte der Bund mehr als zehn Millionen Euro zugesagt. Die Antragsunterlagen werden dafür zusammengestellt, wie die Stadt mitteilte.