Rostocker Hafen: Fischkutter "Seeadler" soll inspiziert werden
Am Rostocker Stadthafen ist am Montag ein 60 Tonnen schwerer Fischkutter geborgen worden, der bereits im November 2023 gesunken war. Die Wasserschutzpolizei will das Schiff in einer Werft untersuchen.
Die Bergung des 60 Tonnen schweren und 14 Meter langen Fischkutters "Seeadler" im Rostocker Stadthafen war erfolgreich. Mehrere Taucher und ein Schwimmkran kamen zum Einsatz. Die "Seeadler" soll auf eine Werft gebracht werden. Dort will die Wasserschutzpolizei sich den Kutter näher ansehen, um Schäden zu finden. Der Kutter war vor seinem Untergang zuletzt für Hochsee-Angeltouren genutzt worden.
Bergung der "Seeadler" durch Stadt veranlasst
Am Montagvormittag hatten Taucher zunächst breite Gurte am Boot angelegt, die an dem Schwimmkran befestigt waren. So konnte der rotbraune Kutter langsam aus dem Wasser gehoben werden, während gleichzeitig das Wasser aus dem Inneren des Bootes herausgepumpt wurde, erklärte Einsatzleiter Jens Pap von Baltic Diver. Die Stadt habe sich in Vorleistung um die Bergung und Sicherung gekümmert, weil die Eigentümerin des Bootes bislang nicht aktiv geworden sei, so ein Sprecher.
"Seeadler"-Havarie: Dieselfilm auf Warnow
Die "Seeadler" war im November vergangenen Jahres an seinem Liegeplatz am Fähranleger Kabutzenhof gesunken. Damals hatten Mitarbeiter des Hafenamtes festgestellt, dass sich ein Dieselfilm auf die Warnow gelegt hatte, und daher das Ölwehrschiff "Flunder" angefordert. Mit dessen Hilfe konnten Ölsperren um den havarierten Kutter gelegt und die verunreinigte Wasseroberfläche mit Skimmern gereinigt werden. Gegen den weiteren Austritt von Betriebsstoffen hatten Taucher die Entlüftungsleitungen der Tanks verschlossen.