Rostock: Freispruch für drei Vertreter der “Letzten Generation”
Drei Vertreter der sogenannten "Letzten Generation" sind am Montagmittag in einem Prozess vor dem Amtsgericht Rostock freigesprochen worden. Die beiden Männer und eine Frau blockierten im April 2023 zeitweise eine Brücke in Rostock.
Den zwei Männern aus Mecklenburg-Vorpommern und einer Frau aus Thüringen war Nötigung vorgeworfen worden. Sie hatten im vergangenen April an einer nicht angemeldeten Protestkundgebung auf der Vorpommernbrücke in Rostock teilgenommen und sich dabei auch auf die Fahrbahnen gesetzt.
Beide Seiten forderten Freispruch
Sowohl die Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft Rostock hatten Freisprüche für die drei Angeklagten gefordert, so eine Sprecherin des Gerichts. Das liegt vor allem daran, dass die Aktion deutlich weniger als eine halbe Stunde gedauert hat. Damit fehle - aus Sicht der Richterin - die Verwerflichkeit. Die Freisprüche für die drei Vertreter der sogenannten "Letzten Generation" sind noch nicht rechtskräftig, die Staatsanwaltschaft will das Urteil noch einmal prüfen.