Raketeneinschlag im Libanon: Soldaten aus MV erleben Angriff
Bei einem Raketenangriff auf einen UN-Einsatz im Libanon waren auch Bundeswehrsoldaten aus Mecklenburg-Vorpommern anwesend. Die Besatzung der Korvette "Oldenburg" blieb aber unverletzt.
Bei einem Raketeneinschlag im UN-Hauptquartier Naqura haben sich am Sonntag auch Soldaten aus Hohe Düne (Rostock) in der Kaserne befunden. Das hat eine Recherche des NDR ergeben. Verletzt worden sei aber niemand, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr auf Nachfrage.
Korvette kontrollierte libanesische Küste
Die Besatzung der Korvette "Oldenburg" mit Heimathafen Warnemünde ist seit August im Rahmen der UNIFIL-Mission im Mittelmeer unterwegs, um den Seeraum vor der libanesischen Küste zu überwachen. Außerdem unterstützt die Bundeswehr die libanesische Marine bei der Ausbildung von Soldaten.
Herkunft der Rakete noch unklar
Naqura liegt im Grenzgebiet zu Israel. Dort hatte es am Sonntag Raketenangriffe der schiitischen Gruppe Hisbollah auf mehrere Orte im Norden Israels gegeben, das seinerseits mit Artillerie- und Luftangriffen reagierte. Über die genaue Herkunft der eingeschlagenen Rakete hat die UN noch keine Angaben gemacht. Das Deutsche Einsatzkontingent UNIFIL sei darauf vorbereitet, bei einer sich verschärfenden Sicherheitslage, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, heißt es aus dem Einsatzführungskommando.