Patriot-Abwehrsystem: Ausbildung in MV für Ukrainer geht weiter
Das Flugabwehrgeschwader 1 bildet weiter ukrainische Soldaten aus. Ob erneut Soldaten aus Mecklenburg-Vorpommern nach Polen verlegt werden, ist noch nicht bestätigt.
Auch 2025 soll das Flugabwehrraketengeschwader 1 mit Standorten in Sanitz, Bad Sülze und Husum ukrainische Soldaten im Schnelldurchlauf am Luftverteidigungssystem Patriot ausbilden. Das bestätigte eine Sprecherin der Flugabwehrraketengruppe in Sanitz (Landkreis Rostock) auf Anfrage von NDR 1 Radio MV. Drei der Luftverteidigungssysteme hat Deutschland bislang an die Ukraine geliefert.
Selenskyj bat um weitere Lieferungen
Im vergangenen Jahr hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Truppe auf einem Truppenübungsplatz im Landkreis Rostock gemeinsam mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) besucht und dabei um weitere Lieferungen des Waffensystems geworben. Später kündigte Pistorius an, dass mindestens ein Patriot-System kurzfristig an die ukrainisch-polnische Grenze verlegt werde. Dort soll ein logistischer Knotenpunkt gegen Luftangriffe gesichert werden.
Verlegung nach Polen noch nicht bestätigt
Die Flugabwehrraketengruppe Sanitz räumt auf NDR Nachfrage zwar eine "erhöhte Einsatzbereitschaft" ein. Eine Bestätigung, dass nach dem achtmonatigen Einsatz 2023 zum zweiten Mal Soldaten aus Mecklenburg-Vorpommern nach Polen verlegt werden, stehe aber noch aus.