Ozeaneum Stralsund: Das Meeresmuseum hinter den Kulissen

Stand: 31.01.2024 15:10 Uhr

Abtauchen in Ostsee und Nordsee: Das geht im Ozeaneum Stralsund und zwar ohne nass zu werden. Es ist Naturkundemuseum, Aquarium und Forschungsstätte in einem. So zieht das Ozeaneum seit mehr als 15 Jahren Millionen Besucher an.

Das Ozeaneum wurde im Juli 2008 eröffnet. Seitdem hat es sich als eines der meistbesuchten Museen Deutschlands entwickelt. Hier begegnen die Besucherinnen und Besucher den Unterwasserbewohnern der nördlichen Meere. In riesigen Schaubecken schwimmen Ammenhaie, Rochen und Makrelen. Tierpfleger André Ötjen betont, dass sich die größte Mühe gegeben wird, die Tiere so artgerecht wie möglich zu halten: "Wir haben die Tiere hier teilweise zehn Jahre lang. Sie sind lange bei uns und auch lange gesund und werden jeden Tag von 3.000 Leuten gesehen."

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Persönliche Beziehung zu den Tieren

Die Tierpfleger steigen bei manchen Tieren persönlich ins Becken, um sie zu füttern und servieren unter Wasser. Zu einigen von ihnen, zum Beispiel dem Babyrochen und dem Pinguinküken, bauen die Pfleger ganz besondere Beziehungen auf. Immer, wenn es Nachwuchs gibt, dann wissen die Tierpfleger, dass es ihren Schützlingen gut geht. Ötjen bemängelt jedoch den Umgang mit den Tieren außerhalb der Aquarien: "Mit Fischen als Lebensmittel wird furchtbar umgegangen - verschwenderisch und auch in viel zu großen Mengen."

Forschung direkt vor der Tür

Das Ozeaneum Stralsund ist unter anderem aus diesem Grund auch eine Forschungsstätte. Wissenschaftler werfen direkt vor der Tür regelmäßig ihre Netze aus und untersuchen, wie sich der Hering in der Ostsee entwickelt. Die Ergebnisse gehen in Doktorarbeiten und internationale Veröffentlichungen ein.

Internationale Arbeit der Aquarienspezialisten

Die Aquarienspezialisten kümmern sich nicht nur um die heimischen Becken, sondern auch um die Vermehrung von Korallen auf den Malediven. Dort haben sie Korallengärten im Ozean angelegt und Einheimische zu Korallengärtnern ausgebildet. Wenn allerdings lebensechte Fischexponate für die Ausstellungsvitrinen in Stralsund gebraucht werden, dann sind die Präparatoren mit dem 3D-Drucker gefragt.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | MV IM FOKUS – Darüber spricht Mecklenburg-Vorpommern! | 01.02.2024 | 06:00 Uhr

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