Ostdeutsche Regierungschefs beraten über Fachkräftesicherung
In Schwerin kommen die Ost-Regierungschefs zu einer Fachkräftekonferenz zusammen. Auch in Ostdeutschland können immer häufiger Stellen nicht besetzt werden, weil Bewerber fehlen.
Bei dem Treffen mit Vertretern aus Wirtschaft, Gewerkschaften und Arbeitsagenturen soll heute darüber beraten werden, wie der Berufsnachwuchs gesichert werden kann. Denn als wichtige Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg gilt das Vorhandensein von genügend Fach- und Arbeitskräften.
Jährlich 10.000 Arbeitskräfte weniger
Fachleute prophezeien dem Osten Deutschlands einen industriellen Aufschwung durch die erneuerbaren Energien. Allerdings seien die Auswirkungen des demografischen Wandels und die Spätfolgen der massenhaften Abwanderung junger Leute nun besonders zu spüren. Allein Mecklenburg-Vorpommern verliert nach Angaben der Landesregierung etwa 10.000 Arbeitskräfte pro Jahr, weil mehr Beschäftigte in Rente gehen als junge Leute nachkommen.
Auch Bundesarbeitsminister und Arbeitsagenturchefin in Schwerin
Zu dem von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) initiierten Treffen werden auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, und der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), erwartet.