Öltanker "Yannis P." verursachte Kosten von 250.000 Euro
Nach einer gut zweiwöchigen Notankerung des Öltankers "Yannis P." vor Rügen steht jetzt eine erste Summe für die Aufwandsentschädigung fest. Deutsche Behörden fordern von der Reederei eine Viertelmillion Euro.
Die "Yannis P." musste für mehr als zwei Wochen wegen eines Antriebsschades vor Rügen notankern. Im Schiff befanden sich gut 100.000 Tonnen Rohöl, die von Russland nach Indien transportiert werden sollten. Aufgrund des Öl-Embargos und der EU-Sanktionen war das Schiff ins Seegebiet vor Kaliningrad geschleppt worden, um die Ladung auf einen anderen Tanker umzupumpen. Laut Schiffsdaten im Internet liegt die "Yannis P." dort noch immer. Der Maschinenschaden soll nach Informationen des Schifffahrtsverwaltung auf einer Werft in Danzig repariert werden.
Teures Nachspiel für Reederei
Deutsche Behörden fordern von der Reederei Kosten in Höhe von rund 250.000 Euro. Dabei handelt es sich nach Angaben der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt um Aufwendungen und Sicherheiten - insbesondere für Einsatzschiffe der Behörde samt Besatzung für mehrere Tage. Solche Kosten werden im Normalfall von der Versicherung des Reeders übernommen und bezahlt.