Öffentlicher Appell in Schwerin würdigt Bundeswehrsoldaten
Auf dem Alten Garten in Schwerin hat ein sogenannter Rückkehrer- und Danke-Appell der Bundeswehr stattgefunden. Rund 300 Soldaten aller Waffengattungen aus Mecklenburg-Vorpommern waren angetreten.
Marine, Heer und Luftwaffe haben Abordnungen zu dem Appell zwischen Staatskanzlei und Landtag geschickt. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) betonte in ihrer Rede die Bedeutung der Bundeswehr als Parlamentsarmee. Die Soldaten führten aus, was demokratisch gewählte Politiker entschieden. Dafür gebühre den Streitkräften uneingeschränkte Unterstützung und Anerkennung.
Sicherheitspolitische Lage geändert
Die Aufgaben der Bundeswehr haben sich seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine verändert. Anstelle von Auslandseinsätzen stehe jetzt die Landes- und Bündnisverteidigung im Mittelpunkt. So waren 2.000 Soldaten aus Mecklenburg-Vorpommern in den vergangenen Monaten unter anderem in Litauen, Polen, der Slowakei und im Nordatlantik im Einsatz.
Bundeswehr mehr in der Öffentlichkeit
Für die Bundeswehrangehörigen selbst sei der Appell eine gute Würdigung ihrer Leistung. Die Wertschätzung für die Soldatinnen und Soldaten hätte in den vergangenen Jahr durch die Corona-Pandemie und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zugenommen, so Stephan Kliefoth, Kommandeur aus Bad Sülze. Dort werden derzeit ukrainische Soldaten am Patriot-Abwehrsystem ausgebildet. Der Einsatz sei auch für die Öffentlichkeit wahrnehmbar. Er zeige, wie wertvoll Luftverteidigung für den Schutz der Bevölkerung ist, so Kliefoth.
Landesweit gibt es rund 12.600 Bundeswehrangehörige, davon etwa 9.000 in Uniform sowie 3.600 Zivilangestellte.