Neukloster: Stadtvertreter gegen Flüchtlingsunterkunft
Die Stadtvertreter von Neukloster bei Wismar haben über die Flüchtlingsunterbringung im Ort beraten. Eine Demonstration wurde abgesagt, es kamen aber viele Zuschauer in die Sitzung.
Eine Containerunterkunft für bis zu 150 Geflüchtete soll es in Neukloster nicht geben - alle zwölf anwesenden Stadtvertreter stimmten am Montagabend gegen einen entsprechenden Antrag. Konkret ging es um die Fläche "Gänsekuhl" im Gewerbegebiet im Norden der Stadt. Der Landkreis Nordwestmecklenburg hatte nach einer 5.000 Quadratmeter großen Fläche gesucht.
Demo abgesagt - Mann zeigt Hitlergruß
Die Anmeldung einer Demonstration anlässlich der Stadtvertretersitzung war bereits am Nachmittag von den Initiatoren zurückgezogen worden. Laut Polizei zeigte aber ein 55-Jähriger vor der Stadthalle den Hitlergruß. Gegen den Mann aus dem Landkreis werde ermittelt. Die öffentliche Stadtvertretersitzung sahen sich rund 140 Anwohner an. Dabei blieb es nach Polizeiangaben sowohl in der Stadtvertretersitzung als auch vor der Stadthalle in Neukloster friedlich.