Neue Asylunterkunft für 150 Menschen in Gadebusch geplant
Der Landkreis Nordwestmecklenburg plant in Gadebusch eine neue Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende. Die Bleibe soll auf dem Gelände des Polizeireviers errichtet werden und Platz für 150 Menschen bieten.
Zunächst sollen im Laufe des Jahres auf dem Gelände des Polizeireviers zusätzliche Wohncontainer aufgestellt werden - vorerst nur provisorisch. In einem zweiten Schritt soll dann das momentan als Polizeirevier genutzte Gebäude zu einer dauerhaften Gemeinschaftsunterkunft umgebaut werden. Nötig wird dies, da nach Aussagen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge auch im Jahr 2024 ähnlich viele Asylanträge wie im vergangenen Jahr erwartet werden. Dies werde die Situation in den Kommunen weiter verschärfen.
Polizei soll bald umziehen
Die mit rund 40 Polizistinnen und Polizisten besetzte Dienststelle in Gadebusch wird in den kommenden Jahren in ein neues Revier umziehen. Wann das genau passieren soll, ist noch unklar. Momentan gibt es im Landkreis bereits rund 800 Plätze für Asylsuchende. Sie verteilen sich auf vier Unterkünften. Nach Angaben des Kreises sind diese fast alle belegt. Über die Pläne zur neuen Gemeinschaftsunterkunft wird der Landkreis die Anwohner in zwei Wochen in der Sporthalle des Gymnasiums in Gadebusch näher informieren.