Die Statue der Justitia steht mit einer Waage und einem Schwert in der Hand im Gegenlicht. © picture-alliance Foto: Arne Dedert

Neubrandenburg: Vater nach Tod seines Babys angeklagt

Stand: 08.08.2024 11:53 Uhr

Nach dem Tod eines zwei Monate alten Babys hat die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg Anklage gegen den 29 Jahre alten Vater erhoben. Ihm wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg hat Anklage gegen einen 29-jährigen Mann erhoben, der als dringend tatverdächtig gilt, sein Baby zu Tode geschüttelt zu haben. Im Januar war das zwei Monate alte Kind ins Krankenhaus gebracht worden. Trotz intensiver Bemühungen der Ärzte verstarb es wenige Tage später im Neubrandenburger Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum. Der Vater des Kindes war nach Angaben der Staatsanwaltschaft zunächst wegen Fluchtgefahr festgenommen, aber nach fünf Monaten Untersuchungshaft wieder freigelassen worden.

Obduktion stellt innere Verletzungen fest

Die Gerichtsmedizin stellte bei dem Kind als Todesursache innere Verletzungen fest, die durch ein Schütteltrauma entstanden sein könnten. Nach Informationen von NDR MV, war der Vater regelmäßig bei seiner Exfreundin und habe sie unterstützt. Der Mann habe sich zu den Vorwürfen geäußert, mehr wollte die Staatsanwaltschaft zu Hintergründen oder Motiven für die Tat nicht preisgeben. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, erwartet den 29-Jährigen eine Haftstrafe von einem bis zehn Jahren.

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Auf der Fensterfront eines Gebäudes ist der Schriftzug "Justizzentrum Neubrandenburg" zu lesen. © dpa picture alliance Foto: Bernd Wüsteneck

Neubrandenburg: Haftbefehl nach Tod eines Babys gegen Vater

Der 29-Jährige wurde festgenommen. Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung mit Todesfolge eingeleitet. mehr

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NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 08.08.2024 | 13:00 Uhr

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