Neubrandenburg: Vater nach Tod seines Babys angeklagt
Nach dem Tod eines zwei Monate alten Babys hat die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg Anklage gegen den 29 Jahre alten Vater erhoben. Ihm wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen.
Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg hat Anklage gegen einen 29-jährigen Mann erhoben, der als dringend tatverdächtig gilt, sein Baby zu Tode geschüttelt zu haben. Im Januar war das zwei Monate alte Kind ins Krankenhaus gebracht worden. Trotz intensiver Bemühungen der Ärzte verstarb es wenige Tage später im Neubrandenburger Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum. Der Vater des Kindes war nach Angaben der Staatsanwaltschaft zunächst wegen Fluchtgefahr festgenommen, aber nach fünf Monaten Untersuchungshaft wieder freigelassen worden.
Obduktion stellt innere Verletzungen fest
Die Gerichtsmedizin stellte bei dem Kind als Todesursache innere Verletzungen fest, die durch ein Schütteltrauma entstanden sein könnten. Nach Informationen von NDR MV, war der Vater regelmäßig bei seiner Exfreundin und habe sie unterstützt. Der Mann habe sich zu den Vorwürfen geäußert, mehr wollte die Staatsanwaltschaft zu Hintergründen oder Motiven für die Tat nicht preisgeben. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, erwartet den 29-Jährigen eine Haftstrafe von einem bis zehn Jahren.