Nach Olympia: Landessportbund MV fordert Reform im Sportwesen
Bei den Olympischen Sommerspielen in Paris fanden keine Medaillen ihren Weg nach Mecklenburg-Vorpommern. Für den Landessportbund Grund genug, auf eine Reform im Nordosten zu drängen.
Die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris sind Geschichte. Die New York Times lobte: "Merci, Paris: Diese Spiele haben wir gebraucht." Die sportliche Bilanz des deutschen Teams mit nur 33 Medaillen sieht dagegen nicht ganz so gut aus. Noch schlechter die Bilanz für Mecklenburg-Vorpommern, das ohne Medaillengewinn blieb. Für den Präsidenten des Landessportbundes, Andreas Bluhm, ist das eine Enttäuschung.
Reform soll Wille zu Spitzenleistungen entfachen
Zwar konnte die gebürtige Dassowerin Lea Sophie Friedrich Silber im Bahnrad-Sprint gewinnen und sie holte außerdem Bronze im Teamsprint mit ihren Mitstreiterinnen Emma Hinze und Pauline Grabosch. Friedrich startete jedoch für den Bund Deutscher Radfahrer. Die Athletinnen und Athleten aus Mecklenburg-Vorpommern - Claudine Vita, Jette Müller und Max John - gingen leer aus. Bei NDR MV Live sagte Bluhm, dass endlich eine Leistungssport-Reform her müsse, die bei den Sportlerinnen und Sportlern die Ausprägung des Willens zu Spitzenleistungen deutlich besser fördert.
Mehr Sportförderung im frühen Alter
Außerdem müsse der Sport in Schule und Kindergarten wieder attraktiver werden. Lob gab es von Bluhm dagegen für den sogenannten Bewegungs-Check in vielen dritten Klassen in Mecklenburg-Vorpommern, an dem sich immer mehr Schulen beteiligen. Dadurch könnten Talente frühzeitig entdeckt und auch Jungen und Mädchen geholfen werden, die im Sport nicht ganz so gut seien, so Bluhm.