Ein auf der Straße sitzender Demonstrant wird von einem LKW angefahren. © NDR Foto: screenshot

Nach Klimaprotesten: LKW-Fahrer droht lebenslanger Führerscheinentzug

Der LKW-Fahrer, der in Stralsund einen Klima-Aktivisten mit seinem Fahrzeug einen "Klimakleber" von der Straße schob, muss damit rechnen, seinen Führerschein auf Lebenszeit zu verlieren.

Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Stralsund habe das Verhalten des 41-Jährigen Mitte Juli gezeigt, dass er zum Führen eines Fahrzeugs nicht in der Lage sei. Damals hatten Klimaaktivisten der "Letzten Generation" den Verkehr in der Hansestadt blockiert, um für den Schutz des Klimas zu protestieren. Dabei soll der LKW-Fahrer einen der Klimaaktivisten mit seinem tonnenschweren Fahrzeug vor sich hergeschoben haben. Im September könnte die Staatsanwaltschaft Anklage erheben.

Weitere Beweise gesucht

Außerdem sucht die Staatsanwaltschaft Stralsund noch Fotos und Videos aus der Bevölkerung, um zu prüfen, ob die sechs Klimaktivisten eine Straftat begangen haben. Gegen sie wird derzeit wegen des Verdachts der Nötigung und des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt.

Weitere Informationen
Ein auf der Straße sitzender Demonstrant wird von einem LKW angefahren. © NDR Foto: screenshot

Nun ein Fall fürs Gericht: Lkw fährt Klima-Aktivisten an

Das Amtsgericht Stralsund soll zunächst entscheiden, ob der Führerschein des Mannes vorläufig eingezogen wird. mehr

Ein auf der Straße sitzender Demonstrant wird von einem LKW angefahren. © NDR Foto: screenshot

Klimaaktivist in Stralsund angefahren: Gericht prüft Führerscheinentzug

Der Lkw-Fahrer war nach dem Vorfall zunächst weitergefahren und hatte sich später bei der Polizei gemeldet. mehr

Ein auf der Straße sitzender Demonstrant wird von einem LKW angefahren. © NDR Foto: screenshot

Lkw schiebt Klima-Aktivisten in Stralsund: So diskutieren User online

Heftige Wortwahl, Verständnis und Zuspruch in Kommentarspalten - sowohl für Demonstranten, als auch für den Lastwagenfahrer. mehr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Grabsteine von Kriegsgräbern auf dem Friedhof Hamburg-Ohlsdorf © imago images/Hauke Hass

Volkstrauertag: Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt

Seit 1922 erinnert der "stille Feiertag" an die Opfer von Gewalt. Auch hierzulande finden in Schwerin, Greifswald oder Güstrow Veranstaltungen dazu statt. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern