NATO-Übung: Bundeswehr-Kolonnen auf Mecklenburgs Straßen
Auf einem US-Truppenübungsplatz bei Nürnberg werden Soldaten der Panzergrenadierbrigade 41 aus Hagenow an einer NATO-Übung teilnehmen. Dafür bewegen sich über 100 Bundeswehrfahrzeuge durch Teile Mecklenburgs.
Bis Dienstag werden rund 130 Bundeswehrfahrzeuge in Westmecklenburg auf den Straßen unterwegs sein. Die Soldaten sind auf dem Weg zur Übung "Allied Spirit" im bayerischen Hohenfels. Bei den Fahrzeugen des Hagenower Versorgungsbataillons handelt es sich in erster Linie um militärische Lkw und Schwerlasttransporter. In bis zu zwei Kilometer langen Marschkolonnen machen sie sich zeitversetzt auf den Weg. Sie fahren über Bundesstraßen und Autobahnen.
Rund 6.000 Soldaten üben
Die genauen Strecken sind aus Gründen der militärischen Sicherheit geheim. Autofahrer werden um besondere Vorsicht gebeten. Sie sollten möglichst großen Abstand zu den Konvois halten und nicht in die relativ langsam fahrenden Fahrzeugkolonnen einscheren. Das Versorgungsbataillon nimmt als Einheit der Panzergrenadierbrigade 41 mit mehr als 400 Soldaten aus Hagenow an der Übung "Allied Spirit" - zu deutsch, "alliierter Geist" - teil.
Teil einer großen NATO-Übung
Eins der Ziele ist es, das Zusammenspiel der Einheiten unterschiedlicher Nationen im Verteidigungsfall zu üben. Sollte ein NATO-Land angegriffen werden, gilt dies bekanntlich als Angriff auf alle Mitglieder des Bündnisses. Das Manöver mit rund 6.000 Soldaten aus verschiedenen Nationen ist Teil der NATO-Übung "Steadfast Defender". Sie ist die größte seit Ende des Kalten Krieges.