Modellprojekt: Abbau von Vorurteilen an deutsch-polnischer Grenze
Zehn Jahre lang hatte das Team von "perspektywa" den Auftrag, an der deutsch-polnischen Grenze das Zusammenwachsen der in Ostdeutschland einmaligen Migrationsgesellschaft zu begleiten. Jetzt wird für das Modellprojekt Bilanz gezogen.
Deutsche sind furchtbar spießig und geizig! Und wenn ein Auto geklaut wird, dann kann es ja nur in Polen gelandet sein. Zwei typische Vorurteile, denen man in der deutsch-polnischen Grenzregion nicht selten begegnet. Zehn Jahre lang hat das Modellprojekt "perspektywa" mit Sitz in Anklam versucht, Vorurteile und Ängste zwischen Polen und Deutschen im Grenzgebiet abzubauen. Unter dem Dach der Regionalen Arbeitsstelle - Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern (RAA) war ein Team von Frauen und Männern in ganz Vorpommern und im polnischen Westpommern unterwegs. Der Verein gehört zur bundesweiten "Initiative Transparente Zivilgesellschaft". In der neuen Podcastfolge MV im Fokus Pomerania wird der Frage nachgegangen: Ist diese Transparenz gelungen?
Muss noch mehr passieren?
Alicja Orlow und Katarzyna Jackowska von "perspektywa" erzählen, was sie konkret unternommen haben, um Menschen einander näher zu bringen. Haben sich die grenzüberschreitenden Spaziergänge, die Dorffeste und Polnisch-Crash-Kurse gelohnt? Was konnten sie in zehn Jahren bewirken? Wer war leicht zu erobern und wer hat sich verschlossen? Was geben sie der Euro-Region nach zehn Jahren mit auf den Weg? Muss noch mehr passieren? Mit Host Mirja Freye ziehen die beiden Frauen Bilanz. Die neue Podcast Folge von MV im Fokus Pomerania hat Antworten. Zu finden in der NDR MV App, in der ARD Audiothek und überall wo es Podcasts gibt.