Militärübung: Fallschirmjäger aus Niedersachsen trainieren an der Ostsee
Seit Montag üben Soldaten des Fallschirmjägerregiments 31 aus Niedersachsen am Ostseeflughafen Stralsund-Barth ihre Sprünge. Deswegen ist der Flughafen bis einschließlich 31. August für den zivilen Luftverkehr gesperrt.
Insgesamt 85 Fallschirmjäger aus dem niedersächsischen Seedorf sind an der Übung in und über dem Ostseeflughafen Stralsund-Barth beteiligt. Geplant ist, dass mehrere Militärmaschinen den Flughafen Barth nutzen werden und im Viertelstundentakt starten und landen. Die Soldaten springen dabei aus bis zu 3.600 Metern Höhe ab. Seit heute ist auch eine größere Transportmaschine vom Typ A 400 im Einsatz. Die vielseitig eingesetzte Maschine hat eine Spannweite von 42 Metern, ist 45 Meter lang und hat eine Reichweite von fast 9.000 Kilometern.
Soldaten üben Freifall in Mecklenburg-Vorpommern
In den kommenden Tagen wird vor allem der Freifall geübt - das heißt, dass der Fallschirm sich nicht automatisch öffnet, sondern die Soldaten entscheiden selbst, in welcher Höhe sie den Gleitflug beginnen. Mit den gleitfähigen Schirmen steuerten sie dann zurück zum Landeplatz. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Teil des Aufgabenspektrums, um etwa Spezialkräfte an einen bestimmten Ort zu bekommen. Die Übung erfolgt zum Teil auch mit Sprunggepäck und Waffen, um einen fiktiven Auftrag auszuführen. Insgesamt 1.000 Sprünge wollen die Soldaten bis nächste Woche absolvieren.
Beste Übungsbedingungen in Barth
Den Flughafen Stralsund-Barth nutzt die Bundeswehr bereits das vierte Jahr in Folge für ihre Übungen. Barth als Standort habe unter anderem den Vorteil, dass es dort vergleichsweise wenig Flugverkehr gebe. Außerdem sorge die Nähe zum Meer für gute Witterungsbedingungen. Interessierte können die Fallschirmsprünge noch bis zum Sonntag vom Flughafencafé aus beobachten. Bis einschließlich Donnerstag, den 31. August, ist der Flughafen für den zivilen Luftverkehr gesperrt.