Militärübung: Fallschirmjäger aus Niedersachsen trainieren an der Ostsee

Stand: 24.08.2023 13:48 Uhr

Seit Montag üben Soldaten des Fallschirmjägerregiments 31 aus Niedersachsen am Ostseeflughafen Stralsund-Barth ihre Sprünge. Deswegen ist der Flughafen bis einschließlich 31. August für den zivilen Luftverkehr gesperrt.

Insgesamt 85 Fallschirmjäger aus dem niedersächsischen Seedorf sind an der Übung in und über dem Ostseeflughafen Stralsund-Barth beteiligt. Geplant ist, dass mehrere Militärmaschinen den Flughafen Barth nutzen werden und im Viertelstundentakt starten und landen. Die Soldaten springen dabei aus bis zu 3.600 Metern Höhe ab. Seit heute ist auch eine größere Transportmaschine vom Typ A 400 im Einsatz. Die vielseitig eingesetzte Maschine hat eine Spannweite von 42 Metern, ist 45 Meter lang und hat eine Reichweite von fast 9.000 Kilometern.

Weitere Informationen
Fallschirmjäger aus dem niedersächsischen Seedorf üben am Flughafen Barth. © NDR Foto: NDR
4 Min

Militärübung: Bundeswehr-Fallschirmjäger über Barth

Knapp anderthalb Wochen übt das Fallschirmjägerregiment 31 aus dem niedersächsischen Seedorf an der Ostseeküste Sprünge aus großer Höhe. 4 Min

Soldaten üben Freifall in Mecklenburg-Vorpommern

Vom Flughafen Barth aus starteten Fallschirmjäger mit kleineren Maschinen der Bundeswehr. © NDR Foto: Krüger, Mathias Marius
Soldaten aus Niedersachsen üben an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern.

In den kommenden Tagen wird vor allem der Freifall geübt - das heißt, dass der Fallschirm sich nicht automatisch öffnet, sondern die Soldaten entscheiden selbst, in welcher Höhe sie den Gleitflug beginnen. Mit den gleitfähigen Schirmen steuerten sie dann zurück zum Landeplatz. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Teil des Aufgabenspektrums, um etwa Spezialkräfte an einen bestimmten Ort zu bekommen. Die Übung erfolgt zum Teil auch mit Sprunggepäck und Waffen, um einen fiktiven Auftrag auszuführen. Insgesamt 1.000 Sprünge wollen die Soldaten bis nächste Woche absolvieren.

Beste Übungsbedingungen in Barth

Den Flughafen Stralsund-Barth nutzt die Bundeswehr bereits das vierte Jahr in Folge für ihre Übungen. Barth als Standort habe unter anderem den Vorteil, dass es dort vergleichsweise wenig Flugverkehr gebe. Außerdem sorge die Nähe zum Meer für gute Witterungsbedingungen. Interessierte können die Fallschirmsprünge noch bis zum Sonntag vom Flughafencafé aus beobachten. Bis einschließlich Donnerstag, den 31. August, ist der Flughafen für den zivilen Luftverkehr gesperrt.

Weitere Informationen
Zwei Eurofighter der Bundeswehr aus Rostock Laage fliegt während der NATO-Übung Rapid Viking über Island. © NDR Foto: Christoph Kümmritz

Laage: Sechs Eurofighter bei NATO-Übung in Island

Die Kampfflugzeuge sollen nach mehr als zehn Jahren wieder Präsenz im geostrategisch bedeutsamen Norden zeigen. mehr

Militärflugzeuge der NATO fliegen am Himmel. © Luftwaffe

Air Defender 2023: Luftwaffe zieht Bilanz

Neun Tage hat die Luftwaffenübung Air Defender gedauert. In dieser Zeit gab es insgesamt 1.800 Starts. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 23.08.2023 | 18:30 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Schiffe auf der Ostsee © Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)

Forscher untersuchen Einsatz von Grundschleppnetz-Fischerei

Vor Kühlungsborn wollen die Forschenden mit einem Netz Schleppspuren am Boden erzeugen und zum Beispiel aufgewirbelte Stoffe untersuchen. mehr

Die neue NDR MV App

Ein Smartphone zeigt die Startseite der neuen NDR MV App © NDR Foto: IMAGO. / Bihlmayerfotografie

Mecklenburg-Vorpommern immer dabei - die neue NDR MV App

Artikel, Podcasts, Livestreams: Die NDR MV App ist ganz neu: übersichtlich, kompakt, benutzerfreundlich, aktuell. mehr