MV barrierefrei: Rostock als Vorbild für das Land
Am Dienstag hat der Rostocker Behindertenbeirat seinen 20. Geburtstag gefeiert. Seit der Gründung beteiligen sich seine ehrenamtlichen Mitglieder wenn es um Stadtplanung, Verkehrsprojekte, Inklusion und Teilhabe geht.
Als der Rostocker Behindertenbeirat vor 20 Jahren aus der Taufe gehoben wurde, war er einer der ersten seiner Art in Mecklenburg Vorpommern. Auf einer Festveranstaltung in der Kunsthalle wurde das Engagement nun gebührend gewürdigt. "Rostock ist heute eine der barriereärmsten Städte Deutschlands“, sagte Volker Kirste, einer der Mitbegründer des Beirats. Der 1956 geborene Rollstuhlfahrer hatte zu DDR-Zeiten kaum Möglichkeiten, sich frei zu bewegen. Inzwischen sei aber sehr viel passiert – auch dank der Hartnäckigkeit des Behindertenbeirates.
Hauptamtliche Behindertenbeauftragte erster Ansprechpartner
In fünf Arbeitsgruppen mischen sich die Ehrenamtlichen immer dann ein, wenn es um Stadtplanung oder Verkehrsprojekte, um Inklusion und Teilhabe geht. Ihr Joker: In Rostock gibt es zusätzlich eine hauptamtliche Behindertenbeauftragte, die das nötige Verwaltungswissen hat und sich dafür einsetzt, dass die Forderungen des Beirates auch wirklich in die Tat umgesetzt werden. Mecklenburg-Vorpommerns scheidender Bürgerbeauftragter Matthias Crone wünschte sich eine derartige Konstellation als ein verbindliches Modell für das ganze Land.