Ludwigslust: Schlosspark nach Baumsturz vorübergehend gesperrt
In der Nacht zu Donnerstag ist eine mehr als 25 Meter hohe Eiche im Schlosspark Ludwigslust umgestürzt und hat Teile des Schweizerhauses beschädigt. Der Schlosspark bleibt daher vorübergehend gesperrt.
Einer Sprecherin der Landesbehörde Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern zufolge handelt es sich bei dem umgestürzten Baum um eine kapitale Eiche. Der Baumsturz habe auch das Dach des Schweizerhauses beschädigt. Das Gebäude wird für Veranstaltungen genutzt. Nach ersten Einschätzungen lösten sich die Wurzeln des Baums bei Windstille und vollkommen unvorhergesehen aus dem Erdreich. Da derzeit nicht ausgeschlossen werden könne, dass weitere Baumumbrüche folgen, bleibe der Schlosspark vorübergehend gesperrt.
Aufräumarbeiten im Schlosspark Ludwigslust sollen Tage dauern
In den kommenden Tagen soll mit den Aufräumarbeiten an der Sturzstelle begonnen werden. Diese sollen einige Tage in Anspruch nehmen. Anschließend sollen Maßnahmen eingeleitet werden, um die Verkehrssicherheit in den Bereichen der Hauptachse sicherzustellen und damit die Durchquerung des Parks zeitnah wieder zu ermöglichen, so die Sprecherin weiter.
Wetterextreme schwächen Baumbestand
Der Landesbehörde zufolge hätten Wetterextreme wie Starkregenereignisse und Stürme, aber auch heiße und besonders trockene Witterungsperioden die Bäume im Schlosspark Ludwigslust wie auch die in anderen Parks des Landes sehr belastet. Besonders gefährdet sei der historische Baumbestand. Grünastabbrüche und Baumumbrüche treten demnach immer häufiger auf und sind meist nicht vorhersehbar. Um die Gefährdungen durch die Folgen des Klimawandels zu erforschen und auch Maßnahmen zur Verkehrssicherung ableiten zu können, erfasst die Landesbehörde eigenen Angaben nach seit Februar 2023 den Baumbestand in einem digitalen Baumkataster.