LNG-Terminal Sassnitz soll noch diesen Winter in Betrieb gehen
Die Deutsche ReGas hält am Zeitplan für den Bau des umstrittenen Flüssigerdgas-Terminals in Sassnitz fest. Demnach will das Unternehmen das Terminal noch in diesem Winter in Betrieb nehmen.
Trotz fehlender Genehmigung für Bau und Betrieb des LNG-Terminals, soll das erste von zwei eingeplanten Terminalschiffen bereits Anfang Januar in Mukran ankommen. Dem stehe nichts im Weg, weder der Baufortschritt der Anlagen im Hafen noch der Anbindungspipeline durch die Ostsee, so ein Sprecher. Auch der Gasnetzbetreiber Gascade strebt eine schnellstmögliche Fertigstellung der rund 50 Kilometer langen Pipeline von Mukran durch den Greifswalder Bodden bis zum Festland an. Als erstes schwimmendes LNG-Terminal soll die "Transgas Power" in Mukran festmachen. Sie ist derzeit noch als LNG-Tanker vor der Küste der USA unterwegs. Das zweite für Mukran gedachte Terminal ist die "Neptune", die seit Anfang 2023 in Lubmin im Einsatz ist.
Drohnenaufnahmen von illegale Bauaktivitäten
Zuletzt war die Deutsche ReGas in Schlagzeilen geraden, weil Drohnenaufnahmen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) illegale Bauaktivitäten gefilmt hatten. Die Drohnenaufnahmen von der Baustelle legen nahe, dass umfangreiche Arbeiten durchgeführt wurden, obwohl ein vorzeitiger Baubeginn erst einen Tag später zugelassen worden sei. Nach Hinweisen der DUH habe das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern (StALU) mittlerweile eine Geldbuße gegen die Deutsche ReGas verhängt.