Ein Karte von Rostock, auf der das Gewerbegebiet "Osthafen" rot hervorgehoben wurde. © NDR

Kritik an geplanter Geflüchtetenunterkunft in Rostock

Stand: 21.09.2023 16:03 Uhr

Rostock hat in diesem Jahr bisher 600 Asylsuchende zugewiesen bekommen. Bis Jahresende soll im Gewerbegebiet Osthafen eine neue Containersiedlung entstehen. Die Pläne finden aber nicht nur Zustimmung.

600 Asylsuchende hat Rostock in diesem Jahr bereits zugewiesen bekommen, die Kapazitäten für die Aufnahme von Geflüchteten in der Hansestadt werden knapp. Deswegen soll bis Jahresende im Osthafen eine neue Containersiedlung für bis zu 240 Geflüchtete entstehen. Gegenwind kommt vom zuständigen Ortsbeirat.

Ortsbeiratsvorsitzender befürchtet Ärger mit Anliegern

Zu eng, zu wenig Lebensqualität - so beschreibt der zuständige Vorsitzende des Ortsbeirates von Brinckmansdorf, Marco Dinsel (CDU), die Bedingungen rund um das geplante Containerdorf - mitten im Rostocker Gewerbegebiet Osthafen. Er stimmt der Stadtverwaltung zwar zu, dass die Straßenbahnanbindung in die Rostocker Innenstadt gut sei. Auch, dass Geflüchtete nicht mehr in Sporthallen untergebracht werden müssten, begrüßt Dinsel. Dennoch: Er befürchtet, dass Konflikte zwischen den Bewohnern des Containerdorfes und umliegenden Gewerbetreibenden vorprogrammiert wären. Die Stadt entgegnet, dass das Grundstück groß genug sei und ein Wachdienst für Sicherheit sorge, so ein Sprecher.

Weitere Informationen
Geflüchtete aus der Ukraine. © picture alliance/dpa | Michael Kappele Foto: Michael Kappele

Rostock will Unterbringung für Flüchtlinge ausbauen

Eine Sporthalle, ein Wohnschiff und ein neues Containerdorf sollen bald als Unterkünfte für bis zu 500 Menschen dienen. mehr

Bei einem Vor-Ort-Termin wird eine neue Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Rostock-Marienehe vor ihrer Eröffnung vorgestellt. © Bernd Wüstneck/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Bernd Wüstneck/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Rostock: Containerdorf für Flüchtlinge kurz vor Bezug

Im Stadtteil Marienehe sollen bis zu 120 Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien und der Ukraine untergebracht werden. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 21.09.2023 | 17:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Experten des Deutschen Meeresmuseums untersuchen eine Kegelrobbe. © dpa Foto: Stefan Sauer

Backhaus reagiert nach Robbensterben: Neue Reusen-Regel für Ostsee

Die Ursache für den Tod von 44 Tieren ist noch nicht abschließend geklärt. Umweltminister Backhaus zieht dennoch eine Konsequenz für den Fischfang. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?