Kritik an geplanter Geflüchtetenunterkunft in Rostock
Rostock hat in diesem Jahr bisher 600 Asylsuchende zugewiesen bekommen. Bis Jahresende soll im Gewerbegebiet Osthafen eine neue Containersiedlung entstehen. Die Pläne finden aber nicht nur Zustimmung.
600 Asylsuchende hat Rostock in diesem Jahr bereits zugewiesen bekommen, die Kapazitäten für die Aufnahme von Geflüchteten in der Hansestadt werden knapp. Deswegen soll bis Jahresende im Osthafen eine neue Containersiedlung für bis zu 240 Geflüchtete entstehen. Gegenwind kommt vom zuständigen Ortsbeirat.
Ortsbeiratsvorsitzender befürchtet Ärger mit Anliegern
Zu eng, zu wenig Lebensqualität - so beschreibt der zuständige Vorsitzende des Ortsbeirates von Brinckmansdorf, Marco Dinsel (CDU), die Bedingungen rund um das geplante Containerdorf - mitten im Rostocker Gewerbegebiet Osthafen. Er stimmt der Stadtverwaltung zwar zu, dass die Straßenbahnanbindung in die Rostocker Innenstadt gut sei. Auch, dass Geflüchtete nicht mehr in Sporthallen untergebracht werden müssten, begrüßt Dinsel. Dennoch: Er befürchtet, dass Konflikte zwischen den Bewohnern des Containerdorfes und umliegenden Gewerbetreibenden vorprogrammiert wären. Die Stadt entgegnet, dass das Grundstück groß genug sei und ein Wachdienst für Sicherheit sorge, so ein Sprecher.