In MV: Touristische Nachfrage wächst vergleichsweise schwach
Dem Tourismus-Barometer des ostdeutschen Sparkassenverbandes zufolge ist die touristische Nachfrage in Mecklenburg-Vorpommern gegenüber 2022 um 4,6 Prozent gestiegen. Damit läge das Land deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt. Laut Marktforscher und Urheber der Studie Karsten Heinsohn ist das Thema Preis-Leistungsverhältnis die größte Herausforderung für die Tourismusbranche. Die geringere Zahlungsbereitschaft der Reisenden stehe dem hohen Kostendruck bei den Betrieben durch die Inflation gegenüber. Mittlerweile sei Mecklenburg-Vorpommern mit Blick auf die Hotelerie mit 130 Euro pro Übernachtung pro Zimmer das teuerste Bundesland von allen. Wichtig sei es, den Tagestourismus zu fördern. Dieser sei für Städte und Gemeinden ein Milliardengeschäft. Die Tagesreisen ins Land hätten mit 67 Millionen nahezu das Niveau vom Vor-Corona-Jahr 2019 erreicht.