Polizeieinsatz wegen Quecksilber-Fass in Rostock © Stefan Tretropp Foto: Stefan Tretropp

Hochgiftiges Quecksilber in Rostocker Wohnhaus gefunden

Stand: 11.04.2024 14:59 Uhr

Im Rostocker Stadtteil Marienehe war in der Nacht ein Großaufgebot der Feuerwehr im Einsatz. Im Keller eines Hauses hatten Bewohner einen Behälter gefunden, der laut Aufschrift Quecksilber enthält. Der Stoff ist hochgiftig.

Die Rettungsleitstelle Rostock wurde gegen Mitternacht über eine größere Menge Quecksilber informiert. Laut Polizei wurde das Behältnis von Bewohnern des Hauses beim Aufräumen und Entrümpeln in den Kellerräumen gefunden. Der Behälter, den zwei Anwohner beim Entrümpeln im Keller gefunden haben, enthält laut Aufschrift vier Kilogramm Quecksilber. Ein Teil davon lief aus, als die beiden Männer den Behälter vor die Tür stellten. Daher musste der kontaminierte Boden ausgehoben werden, um ein Eindringen des Gifts ins Grundwasser zu vermeiden.

Feuerwehr zur Dekontamination im Einsatz

Es waren 13 Einsatzwagen der Feuerwehr vor Ort, die Feuerwehrleute arbeiteten unter Vollschutz und haben eine sogenannte Dekontaminationsstrecke aufgebaut. Dort haben die Menschen die Möglichkeit, sich und ihre Schutzanzüge nach oder zwischen zwei Einsätzen zu reinigen. Eine Gefahr für die Anwohner besteht laut Polizei aber nicht. Die beiden Finder des Stoffes waren zwar kurz zur Beobachtung im Krankenhaus, sind aber inzwischen wieder zu Hause. Die Polizei ermittelt nun wegen unerlaubten Umgangs mit Abfall. Der Einsatz der Feuerwehr ist inzwischen so gut wie beendet.

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Nordmagazin | 11.04.2024 | 19:30 Uhr

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