"Hammer"-Belegschaft in Schwerin gekündigt - Gewerkschaft klagt
In Schwerin soll die gesamte Belegschaft eines Geschäfts für Inneneinrichtung entlassen werden. Die Gewerkschaft ver.di vermutet dahinter eine Reaktion auf die Absicht der Mitarbeitenden, einen Betriebsrat zu wählen.
Der Raumausstatter "Hammer" hat den Beschäftigten seiner Filiale in Schwerin gekündigt. Aus der Firmenzentrale der Kette heißt es dazu, dass der Schweriner "Hammer"-Markt Ende August geschlossen werden soll. Der Fachmarkt in Schwerin befinde sich seit Jahren in einer wirtschaftlichen Schieflage. Die 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien über den Schritt am Mittwoch auf einer Betriebsversammlung informiert worden.
Geschäftsführung bestreitet Zusammenhänge
Die angekündigte Schließung der Filiale wird offenbar ein juristisches Nachspiel haben: Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat gerichtliche Schritte gegen die Kündigungen eingeleitet. Wie ein Sprecher sagte, vermutet die Gewerkschaft nämlich einen ganz anderen Grund hinter den Entlassungen: Die Belegschaft habe einen Betriebsrat gründen wollen. Schon vor der anstehenden Wahl, habe es Widerstand seitens des Unternehmens gegeben. Die "Hammer"-Geschäftsführung in Porta Westfalica (NRW) bestreitet einen Zusammenhang. Der Schweriner "Hammer"-Fachmarkt ist einer von mehr als 200 in Deutschland. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es insgesamt elf Filialen.