Großbrand in Waren gelöscht: Drei Feuerwehrmänner verletzt, Ursache unklar
In der Nacht zum Freitag ist der Großbrand in Waren an der Müritz gelöscht worden. Das Feuer hinterließ mehrere vollständig ausgebrannte Bootsschuppen und eine zerstörte Gaststätte. Jetzt laufen die Ermittlungen.
In Waren sind ein Restaurant und mehrere benachbarte Bootsschuppen vollständig zerstört worden, nachdem auf dem Gelände direkt an der Müritz am Donnerstagnachmittag ein Feuer ausgebrochen war. Gegen 1.30 Uhr am Freitag meldete die Feuerwehr, den Brand gelöscht zu haben. Vereinzelte Glutnester beobachtete sie weiterhin, um zu verhindern, dass sie wieder aufflammen. Nach Informationen von NDR MV liefen in dem Restaurant vor Kurzem noch Sanierungsarbeiten. In einer angrenzenden Bootshalle lagerten Farben, Lacke und Harze.
Drei Feuerwehrmänner bei Einsturz von Gebäudeteilen verletzt
Während der Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann schwer verletzt, als Teile eines Gebäudes einstürzten. Er wurde zunächst unter Trümmerteilen verschüttet, konnte aber geborgen werden. Ein weiterer Kamerad wurde leichtverletzt. Beide Männer kamen ins Krankenhaus. Ein dritter Kamerad erlitt einen Schock und wurde vor Ort medizinisch versorgt. Die Feuerwehr zog sich nach dem Einsturz zurück, und ließ das Gaststättengebäude kontrolliert abbrennen.
Ölsperre soll Umweltkatastrophe in der Müritz verhindern
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Alt Schwerin errichteten schon während der Löscharbeiten eine Ölsperre an der Müritz. Einsatzleiter Christian Hammer befürchtete, dass durch das Löschwasser Schadstoffe ins Gewässer gelangt sein könnten. Inzwischen wurden auf dem Gelände auch Bodenproben entnommen.
Mehr als zwei Millionen Euro Schaden
Das Restaurant und die darüber liegende Wohnung des Besitzers wurden durch den Großbrand vollständig zerstört. In der Bootswerft sollen sich nach aktuellen Erkenntnissen fünf Boote befunden haben. Den Schaden bezifferten Experten auf mehr als zwei Millionen Euro. Warum das Feuer in den Bootsschuppen und in der Gaststätte ausbrach, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei und ein Brandursachenermittler haben ihre Arbeit aufgenommen.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
