Grenze zu Polen: Feste Kontrollen in MV werden bis Mitte Juni verlängert
Die Grenzkontrollen von Mecklenburg-Vorpommern nach Polen werden bis Mitte Juni verlängert. Wie das Innenministerium mitteilte, wurde die Verlängerung bei der EU-Kommission beantragt.
Bei den Grenzkontrollen zu Polen bekommt die Bundespolizeiinspektion Pasewalk auch weiterhin Unterstützung von anderen Dienststellen. Schon seit Einführung der Kontrollen an der polnischen Grenze im Oktober 2023 wird die Bundespolizei in Pasewalk von Kräften der Bundesbereitschaftspolizei und weiteren Beamten der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt unterstützt. Dies werde auch weiter so bleiben, so ein Sprecher.
Polizeikräfte gut aufgestellt
Damit gebe es personell keine Probleme. Die Beamten seien gut aufgestellt, hieß es. Die Lage werde zudem immer wieder neu beurteilt, so der Sprecher weiter. Die Zahl der illegalen Einreisen nach Mecklenburg-Vorpommern ist seit Oktober vergangenen Jahres weiter gesunken. 2023 wurden insgesamt knapp 1.700 Menschen festgestellt, die unerlaubt über die polnische Grenze nach Mecklenburg-Vorpommern kamen.
Gruppe Inder festgestellt
Erst am Sonntag haben die Beamten vier Menschen mit indischer Staatsbürgerschaft aufgegriffen, die unerlaubt über die Grenze kamen. Sie gaben an, über Russland, Lettland und Polen nach Deutschland gereist zu sein. 16.000 bis 17.000 Euro sollen sie dafür bezahlt haben. Wie es in einer Mitteilung weiter heißt, wurde die Gruppe vermutlich von Schleusern kurz vor der Grenze auf polnischer Seite abgesetzt. Im Rahmen der Kontrolle seien die Identitäten der 22 bis 36 Jahre alten Menschen festgestellt worden. Alle hätten einen Asylantrag gestellt.