Greifswald: Über 4.000 Studierende gegen Semesterticket
Über 4.000 Studierende der Universität Greifswald haben sich bei einer Abstimmung gegen die Einführung eines vergünstigten Semestertickets ausgesprochen. Von allen Studierenden haben 43 Prozent an der Abstimmung teilgenommen. Davon haben wiederum deutlich mehr als die Hälfte mit "Nein" abgestimmt. Für ein bindendes Ergebnis hätte es jedoch mindestens 50 Prozent Wahlbeteiligung gebraucht. Deshalb wird nun das Studierendenparlament auf der nächsten Sitzung eine Entscheidung treffen. Diese findet voraussichtlich in zwei Wochen statt. Das umstrittene Semesterticket funktioniert wie das Deutschlandticket. Die Ausnahme: Studierende können für 29 Euro statt für 49 Euro im Monat den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Der Beitrag würde dann ab dem kommenden Wintersemester zusätzlich zu den Semesterbeiträgen gezahlt werden. Viele Studierende können oder wollen sich das nicht leisten. Auch Hochschulen in anderen Bundesländern müssen jetzt entscheiden, ob sie auf ein bundesweit gültiges Semesterticket umsteigen.