Gewässer in MV in einem schlechten Zustand
Das Wasser in vielen der großen Binnengewässer in Mecklenburg-Vorpommern ist in einem schlechten ökologischen Zustand. Um das zu ändern, haben sich heute Experten aus der Wasserwirtschaft, Umwelt und Verwaltung ausgetauscht - auf einer Fachtagung in Güstrow.
Die meisten Gewässer im Land sind nach wie vor in keinem guten ökologischen und chemischen Zustand. Laut Umweltminister Till Backhaus (SPD) sind das 96 Prozent der Fließgewässer, 79 Prozent der Seen und alle Küstengewässer. Die Gründe dafür sind vielfältig. Flüsse wurden in der Vergangenheit begradigt, um mehr Fläche landwirtschaftlich nutzen zu können. Stau- und Wehranlagen verhindern, dass Fische wandern können. Ins Grundwasser gelangen noch immer zu viele Nährstoffe von den Feldern.
Zahlreiche Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung
Der Schutz der Gewässer könne nur gemeinsam mit der Landwirtschaft funktionieren, so Backhaus. Er verwies auf die Wasserrahmenrichtlinie, die EU-weit gilt. Hierzulande gibt es zahlreiche Projekte, um Gewässer nachhaltig zu schützen. Flüsse etwa werden renaturiert, Fischtreppen gebaut oder Maßnahmen erarbeitet, wie konkret weniger Nähstoffe ins Stettiner Haff gelangen. Dazu zählt auch die Düngelandesverordnung.
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