Geldautomat gesprengt: Polizei lässt Tatverdächtige wieder frei
Nachdem in der Nacht zu Sonntag in Grevesmühlen ein Geldautomat gesprengt worden war, sind zwei Männer freigelassen worden, die die Polizei als Täter in Verdacht hatte.
Die Polizei hat zwei Männer auf freien Fuß gesetzt, die sie am Sonntag nach der Sprengung eines Geldautomaten in einer Bank in Grevesmühlen festgenommen hatte. Der Tatverdacht gegen sie habe sich nicht erhärtet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund, die für solche Straftaten zuständig ist. Die Polizei hatte die beiden Männer aufgrund einer von Zeugen gelieferten Beschreibung des Fluchtfahrzeuges auf der A20 festgenommen.
Hoher Schaden an Haus bei Explosion in Bankfiliale - keine Beute
In der Nacht zu Sonntag war in der Bankfiliale in Grevesmühlen ein Geldautomat gesprengt worden. Dabei erbeuteten die Täter nach Angaben der Polizei kein Geld. Den Schaden an dem Mehrfamilienhaus, in dem die Bank im Erdgeschoss untergebracht ist, schätzen die Ermittler allerdings auf mindestens 100.000 Euro. Zehn Bewohner wurden aus den beschädigten Wohnungen in der August-Bebel-Straße geholt, verletzt wurde niemand. Ein Bauingenieur prüfte die Statik des Hauses. Danach konnten die Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Breit angelegte Fahndung
In der Innenstadt war gegen 3.30 Uhr ein lauter Knall zu hören, Anwohner alarmierten daraufhin die Polizei. An der Fahndung beteiligten sich zahlreiche Einsatzkräften sowie ein Polizeihubschrauber, der Munitionsbergungsdienst und Sprengstoffspürhunde der Polizei. Auch das Technische Hilfswerk (THW) und die Freiwillige Feuerwehr Grevesmühlen halfen am Tatort. Die Geldautomatensprengung in Grevesmühlen war die fünfte in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr. Zuletzt wurde Anfang März ein Geldautomat in Lübz (Kreis Ludwigslust-Parchim) gesprengt.