Frau aus Vorpommern verliert 300.000 Euro durch Betrugsmasche
Stand: 09.01.2025 11:10 Uhr
Erneut hat eine Frau aus Mecklenburg-Vorpommern durch Internet-Betrug einen hohen Geldbetrag verloren. Die Polizei warnt vor der Betrugsmasche - dem sogenannten Love-Scamming.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald ist erneut ein sogenannter Liebesbetrug geglückt. Eine 60-jährige Frau hat dadurch 300.000 Euro verloren. Das Geld hat sie an einen angeblichen Unternehmer in Not überwiesen. Über eine Online-Partnerbörse habe sie die Person kennengelernt, so die Polizei. Von Oktober 2024 bis Anfang Januar 2025 soll die Geschädigte mit dem Tatverdächtigen in Kontakt gestanden haben. Mehrfach wies sie Geldbeträge für verschiedene ausländische Konten an.
Polizei warnt vor Love-Scamming
Grundsätzlich rät die Polizei, Personen, die man nicht persönlich kennt oder gesehen hat, kein Geld zu überweisen oder auf andere Forderungen einzugehen. Gerade im Internet nutzen Betrüger die Gutgläubigkeit von Menschen aus. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Betrugs
Online-Dating: Fake-Profile erkennen und sich vor Betrügern schützen
- Per Bilder-Rückwärts-Suche lassen sich Fake-Bilder und Stock-Fotos enttarnen. Machen Sie dafür einen Screenshot des Bildes und laden Sie das Bild von Ihrem Match in der Google Suchzeile hoch. In den Ergebnissen sehen Sie, wo das Foto überall benutzt wurde.
- Auch alle anderen Informationen, wie den Namen oder die Telefonnummer, sollten Sie per Google überprüfen.
- Bei einigen Plattformen, wie Tinder, lassen sich Profile verifizieren. Achten Sie auf Profile mit Verifizierungs-Haken.
- Hinter Nutzern, die dauer-online sind und sehr schnell antworten, könnten „Love Scammer“ stecken. In professionellen Fällen stecken dahinter nämlich keine Menschen, sondern Bots.
- Wenige Fotos in den Dating-Profilen oder Bilder, auf denen die Person auf den zweiten Blick uneinheitlich aussieht, deuten auf einen Fake hin.
- Jemand, der ohne ein Treffen eine ernsthafte Beziehung eingehen möchte, ist vermutlich ein Betrüger.
- Fake-Profile sind selten mit anderen Social-Media-Accounts, wie Instagram oder Spotify, vernetzt.
- Fehlende Umlaute oder falsch geschriebene Wörter in den Chats können Hinweise auf Bots sein.
- Bleiben Sie auf der Plattform: Dating-Betrüger bevorzugen es häufig, die Konversation schnell von der Dating-Plattform auf ein anderes Medium zu verlegen.
- Geben Sie keine intimen, vertraulichen Informationen oder Konto-Informationen heraus.
- Fragen Sie selbst nach einer Verifikation – Sie können Ihr Match beispielsweise um ein verifizierendes Foto oder einen Videoanruf bitten. Wenn das Match der Bitte ausweicht, sollten Sie skeptisch werden.
- Gehen Sie in sich, wenn das Match zu gut scheint, um wahr zu sein, ist es das eventuell auch.
- Verschicken Sie niemals Geld oder Wertgegenstände!
- Grundsätzlich verbieten Plattformen wie Tinder oder Bumble es Nutzern, sich als jemand Drittes auszugeben. Sollte Ihnen ein Fake-Profil auffallen, melden Sie dies der Plattform.
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09.01.2025 | 11:00 Uhr
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