Feuerwehrmann als mutmaßlicher Brandstifter festgenommen
Die Polizei hat einen 19-Jährigen aus dem Raum Brüel festgenommen. Er soll in den vergangenen eineinhalb Jahren zahlreiche Feuer gelegt haben.
Wegen des Verdachts zahlreiche Feuer gelegt zu haben, hat die Polizei einen 19-Jährigen aus dem Raum Brüel (Kreis Ludwigslust-Parchim) festgenommen. Der junge Mann sei Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, teilte die Staatsanwaltschaft Schwerin am Freitag mit. Er wurde in Untersuchungshaft genommen.
Großbrand auf einem Bauernhof
Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, in der Zeit von November 2021 bis Februar 2023 in Brüel und Umgebung unter anderem Holzschuppen, Papiercontainer und Kraftfahrzeuge in Brand gesetzt zu haben. Den größten Schaden richtete er demnach Ende März 2022 durch einen Brand in einer Lagerhalle eines Landwirtschaftsbetriebes in Brüel an, bei dem 200 Tonnen Silage, 250 Strohballen, Saatgut und Dünger vernichtet und ein selbstfahrendes Mähwerk sowie Teile der Lagerhalle beschädigt wurden. Die Staatsanwaltschaft bezifferte den Wert der auf eine Million Euro.
Zuletzt Auto unter Carport angezündet
Wenige Tage zuvor soll der Beschuldigte außerdem versucht haben, ein leerstehendes und baufälliges Wohnhaus in Brüel in Brand zu setzen. Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte die Ausbreitung des Feuers und damit ein Vollbrand verhindert werden. Zuletzt soll der junge Mann am vergangenen Sonnabend unter einem Carport ein Auto in Brand gesetzt haben, wodurch auch ein zweites Auto ausbrannte. Der Schaden betrug 60.000 Euro. Dem mutmaßlichen Brandstifter kam die Kriminalpolizei Ludwigslust dank umfangreicher und intensiven Ermittlungen auf die Spur, so die Staatsanwaltschaft.