Ein Jahr Flüchtlingsunterkunft in Demen: Gemischte Bilanz
Die Plattenbauten eines ehemaligen NVA-Übungsplatzes bei Demen sind seit rund einem Jahr wieder bewohnt. Auch wenn für die Flüchtlinge der Plan vom "Dorf im Dorf" noch nicht ganz aufgeht, zeigt sich die Bürgermeisterin insgesamt zufrieden.
In der Unterkunft leben 280 Menschen - meist Familien mit vielen Kindern. Und dafür sei es dort recht ruhig, findet Bürgermeisterin Heidrun Sprenger (WG Demen). Auch das Zusammenleben der Geflüchteten mit den Menschen in Demen würde gut funktionieren. Allerdings betont die Bürgermeisterin, dass es noch Nachholbedarf bei der Infrastruktur gebe.
Sozialgebäude soll die Unterkunft voranbringen
So müssten die Geflüchteten für den Arztbesuch beispielsweise in den nächst größeren Ort, also nach Crivitz fahren. Darüber hinaus fehle es auch noch an Betreuung und Beratung. Das angestrebte "Dorf-im-Dorf-Prinzip" konnte in Demen bisher also noch nicht vollständig umgesetzt werden. Eine deutliche Verbesserung ist laut Bürgermeisterin Sprenger aber in Sicht: Noch in diesem Sommer soll ein Sozialgebäude mit Schule, Kita und Beratung entstehen.