Eigene Ambulanz für Geflüchtete in Neubrandenburg
Um Geflüchtete an der Seenplatte besser medizinisch versorgen zu können, hat in Neubrandenburg eine Flüchtlingsambulanz den Betrieb aufgenommen. Zwei pensionierte Kinderärzte bieten Sprechstunden an.
Die Flüchtlingsambulanz hat ihren Sitz direkt in der Gemeinschaftsunterkunft in Neubrandenburg. Für rund 300 Flüchtlingsfamilien - 525 Menschen insgesamt - ohne medizinische Versorgung werde sie dringend gebraucht, heißt es aus dem Gesundheitsamt der Seenplatte.
Hohe Auslastung in Kliniken und Praxen
Träger der Ambulanz ist die Poliklinik des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums. Dort in der Notaufnahme hatte die bisher fehlende medizinischen Versorgung der Geflüchteten für eine besondere Belastung gesorgt. Auch die Hausärzte in der Region wollten keine zusätzlichen Patienten mehr aufnehmen.
Kreis unterstützt mit Personal
Der Kreis Mecklenburgische Seenplatte unterstützt die neue Ambulanz mit einer medizinischen Fachangestellten. Neben den beiden Kinderärzten konnten zusätzlich noch zwei Allgemeinmediziner im Ruhestand für die Mitarbeit gewonnen werden. Sie sollen ab August regelmäßig Sprechstunden anbieten.