Das rätselhafte Ende der "Büchner"
Auch ein Jahr nach dem Untergang der "Georg Büchner" ist die Ursache dafür noch immer unklar. Das Rostocker Traditions-Schiff war damals beim Abschleppen auf dem Weg von der Hansestadt ins litauische Klaipeda gesunken. Das Schiff sollte in Litauen verschrottet werden. Vor der polnischen Ostseeküste sank die "Büchner" dann am 30. Mai. Dort liegt sie noch immer in rund 30 Metern Tiefe.
Wracktonne ist alles, was noch zu sehen ist
Eine Wracktonne verweist heute auf die Gefahr für die Schifffahrt. Die Ursachen des Untergangs soll die Seekammer beim Bezirksgericht in Danzig klären. Auskünfte dazu gibt es bislang nicht. Dadurch sind viele Spekulationen entstanden, bis hin zur Annahme von Versicherungsbetrug. Nach Informationen des NDR hatte ein Abwracker in Litauen das Schiff gekauft. Der Kaufpreis betrug demnach 760.000 Euro - die Versicherungssumme 1,3 Millionen Euro. Nach dem Insolvenzverfahren des Trägervereins haben nun alle Gläubiger ihr Geld bekommen, heißt es. Auch seien Privateinlagen von Vereinsmitgliedern im fünfstelligen Bereich ausgezahlt worden. Auch der Käufer wurde von der Versicherung ausgezahlt und die Stadt Rostock hat laut Oberbürgermeister Roland Methling 90.000 Euro für gemeinnützige Zwecke bekommen.