Bundesverband pocht auf mehr Offshore-Windenergie
Der Ausbau von Windkraftanlagen auf See geht voran, aber nicht schnell genug, um die Ausbauziele bis 2030 erreichen zu können - trotz einiger bald fertiger Offshore-Projekte in MV. Zu diesem Schluss kommt der Bundesverband der Windenergie, der am Montag in Berlin beraten hat.
Um die Ausbauziele bis 2030 erreichen zu können, geht der Ausbau zu langsam voran, bilanzierte der Bundesverband der Windenergie. In Mecklenburg-Vorpommern werden in den nächsten Jahren eine Reihe von zusätzlichen Offshore-Windparks ans Netz gehen. Noch in diesem Jahr könnte der Windpark "Arcadis Ost 1" nördlich von Rügen in Betrieb gehen. Weitere Windparks haben bereits einen Zuschlag bekommen.
Rund ein Gigawatt installierte Offshore-Leistung in MV
Stand jetzt kommt Mecklenburg-Vorpommern auf rund ein Gigawatt (GW) installierte Leistung durch Windkraftanlagen auf See. Die meisten Offshore-Windenergieanlagen stehen allerdings in der Nordsee, so dass insgesamt in der Nord- und Ostsee zusammen die Windparks jetzt rund 8,1 GW Strom einspeisen.
Es mangelt an Fachkräften und Produktionskapazitäten
Auch wenn der Bundesverband Windenergie in den nächsten Jahren mit einem weiteren deutlichen Zubau rechnet, bleibe es schwierig, die Ausbauziele von 30 GW installierter Leistung bis 2030 zu erreichen, so der Bundesverband Windenergie. Die größten Hindernisse aus seiner Sicht sind fehlende Fachkräfte und fehlende Produktionskapazitäten. Von der Politik fordert der Verband deshalb eine realistische Grundlage, um die Ausbauziele erreichen zu können.