Bleibt es bei der Maskenpflicht im Gesundheitswesen?
Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) hat sich gegen eine Abschaffung der Maskenpflicht im Gesundheitswesen in den kommenden Wochen ausgesprochen. Verschiedene Ärztevertreter hatten dies gefordert.
Vulnerable Gruppen - also gefährdete Menschen - müssten weiterhin besonders vor einer Infektion mit dem Corona-Virus geschützt werden. Das erklärte Stefanie Drese (SPD), die Gesundheitsministerin Mecklenburgs-Vorpommerns, gegenüber NDR 1 Radio MV. "Wenn Ältere oder Vorerkrankte sich infizieren, haben sie ein deutlich höheres Risiko, schwer zu erkranken." Deshalb sei eine Aufhebung der Maskenpflicht in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen mitten im Winter verfrüht, so Drese weiter.
KBV und Hausärzteverband für Abschaffung der Maskenpflicht
Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, hatte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gesagt, die pandemische Lage sei vorbei. Es sei deswegen folgerichtig, die Maskenpflicht in Arztpraxen und anderen medizinischen Einrichtungen aufzuheben. Auch der Hausärzteverband empfiehlt, dass Arztpraxen künftig eigenständig entscheiden dürfen, ob Patienten eine Maske tragen müssen oder nicht.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach lehnt Abschaffung ab
Bundesgesundheitsminister Lauterbach lehnt solche Pläne hingegen ab - er will die Maskenpflicht im Gesundheitswesen beibehalten. Geregelt wird sie im Infektionsschutzgesetz des Bundes. Dort ist sie bis zum 7. April befristet. Auch für Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Drese ist das "bei weiter abflauender Corona-Entwicklung ein sinnvoller Zeitpunkt für die Aufhebung der Maskenpflicht in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen."