Angetrunkener Raser flüchtet auf der A20 vor der Polizei
Über mehr als 50 Kilometer hat die Polizei am Sonnabend auf der A20 einen Autofahrer verfolgt, der sich mit hoher Geschwindigkeit einer Kontrolle entziehen wollte.
Am Sonnabend hat die Polizei rund 50 Kilometer weit zwischen Grimmen und Sanitz einen vermutlich angetrunkenen Autofahrer verfolgt, der sich mit bis zu 210 km/h erst auf der A20 und dann auf der B110 einer Kontrolle entziehen wollte. Der Fahrer ignorierte alle Aufforderungen anzuhalten und verhinderte durch einen Schlingerkurs, dass der Streifenwagen ihn überholen konnte. In der Baustelle bei Tribsees allerdings bremste er auf 60 km/h ab, um nicht die Radarkontrolle auszulösen.
Über zwei Promille Atemalkohol
Kurz danach setzte er seine "rücksichtslose und grob verkehrswidrige Fahrt"auf der B110 Richtung Sanitz fort, so die Polizei. Dabei überfuhr er rote Ampeln und überholte trotz Überholverbots andere Autos. Um Unbeteiligte nicht zu gefährden, brach die Polizei die Verfolgung ab. Wenig später entdeckte sie den Wagen in einem Straßengraben. Der 45-jährige Fahrer leistete Widerstand gegen seine Festnahme. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm 2,11 Promille, beim 21-jährigen Beifahrer 2,46 Promille. Ein Zeuge berichtete, dass der 45-Jährige erst auf den Fahrersitz gewechselt war, nachdem die Polizei die Verfolgung aufgegeben hatte. Der 21-Jährige hatte keinen Führerschein.
Anderes Auto ausgebremst
Im Auto fanden die Beamten eine Schreckschusswaffe und einen Baseballschläger. Die Beamten hatten die Verfolgung ursprünglich aufgenommen, nachdem der Wagen einen anderen auf der B105 ausgebremst und dessen Fahrer sich bei der Polizei gemeldet hatte.