63. Jahrestag des Mauerbaus: Mit Kränzen in Schwerin der Opfer gedacht
Zum Gedenken der Opfer der innerdeutschen Grenze haben Politiker am 63. Jahrestag des Mauerbaus in Schwerin Kränze niedergelegt.
63 Jahre nach dem Beginn des Baus der Berliner Mauer am 13. August 1961 haben Politiker in Schwerin der Opfer gedacht, die beim Versuch getötet wurden, die innerdeutsche Grenze zu überwinden. Mecklenburg-Vorpommerns Kulturministerin Bettina Martin (SPD), Schwerins stellvertretender Stadtpräsident Daniel Meslien (SPD) und der Landesbeauftragte Mecklenburg-Vorpommerns für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Burkhard Bley, legten an einer Gedenktafel am Eingang des Landgerichts in Schwerin Kränze nieder. Das Gebäude war bis November 1989 Sitz der Bezirksverwaltung der Staatssicherheit der DDR.
Ministerin: "Unmenschliches Grenzregime"
"Der 13. August steht für politische Spaltung, Unfreiheit, Abgrenzung und ein unmenschliches Grenzregime", sagte Martin. Freiheit und Demokratie seien nicht selbstverständlich. Das habe der Mauerbau eindringlich und schmerzhaft gezeigt. "Zahlreiche Menschen haben bei dem Versuch, die Mauer zu überwinden, ihre Freiheit und sogar ihr Leben verloren", erinnerte Martin. "Wenn wir heute in einem geeinten Deutschland in Freiheit leben, so ist das vor allem das Verdienst von mutigen Frauen und Männern in der ehemaligen DDR, die im Herbst 1989 für ihr Recht auf Freiheit auf die Straße gegangen sind."