35 Millionen für neue Feuerwehr-Gerätehäuser in MV
Das Land hat ein Muster-Gerätehaus für Feuerwehren entwickelt. Das soll ab nächstem Jahr in Serie gebaut werden. Dafür stehen 35 Millionen Euro zur Verfügung.
50 Millionen für Feuerwehr-Gerätehäuser im Land - das hatte die Landesregierung vor etwa einem Jahr angekündigt. Das Geld stammt aus einem Haushaltsüberschuss aus dem Jahr 2022. Nun steht fest, 35 Millionen davon fließen in ein Neubau-Programm. Dafür haben aktive Feuerwehrleute zusammen mit der Berufgenossenschaft und dem Land eine Art Muster-Gerätehaus entwickelt. Ab dem kommenden Jahr soll es in Mecklenburg-Vorpommern in Serie gebaut werden. Innenminister Christian Pegel (SPD) hat die Pläne Dienstagabend bei einem Bürgerdialog in Stralsund vorgestellt.
Bewerbung bis Ende Oktober
Wer alles ein Musterhaus bekommt, ist noch nicht genau bekannt. Klar ist, dass etwa 250 Gemeinden im Land ein neues Gerätehaus für ihre Feuerwehr brauchen. Für 145 von ihnen könnte diese Musterlösung, ein Feuerwehrhaus mit Stellplätzen für zwei Fahrzeuge, passen. Interessierte Gemeinden können bis Ende Oktober dafür einen Antrag stellen.
Bau in Serie soll finanzielle Vorteile bringen
Laut Pegel kalkuliert das Land mit Kosten von etwa 1,2 Millionen Euro pro gebautem Gerätehaus. Gefördert werden davon bis zu 75 Prozent - je nach Haushaltslage der jeweiligen Gemeinde. Das Land sucht derzeit mit einer europaweiten Ausschreibung nach einem Bauunternehmen, das die Feuerwehrhäuser in Serie baut. Durch den Großauftrag verspricht sich das Land einen Mengenrabatt. So könne das Bauunternehmen langfristig planen und zum Beispiel schon für alle Bauten Material bestellen. Ein positiver Nebeneffekt ist außerdem, dass die kleinen Gemeinden beziehungsweise die Amtsverwaltungen weniger Arbeit haben, sagt Innenminister Pegel. Für Gemeinden, die ihr Feuerwehrhaus nur sanieren oder erweitern müssen, stehen künftig die restlichen 15 Millionen Euro aus dem Haushaltsüberschuss aus dem Jahr 2022 zur Verfügung.