Kraftwerk Moorburg: Eine Chronologie
14. April 2008 - Der Konzern reicht eine Untätigkeitsklage gegen die Stadt ein, um schneller an die notwendigen Genehmigungen zu gelangen.
27. April 2008 - Hamburgs Grüne segnen den schwarz-grünen Koalitionsvertrag ab, in dem beim Thema Steinkohlekraftwerk Moorburg nur ein rechtlich einwandfreies Genehmigungsverfahren vereinbart ist.
10. Juni 2008 - Die Umweltbehörde verlängert die Frist für die noch notwendigen Genehmigungen erneut - diesmal bis zum 10. September.
August 2008 - Umweltaktivisten des Hamburger Klimacamps protestieren wie zuvor schon Umweltverbände gegen das geplante Kraftwerk. Es kommt zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.
25. August 2008 - Das Oberverwaltungsgericht Hamburg stärkt Vattenfall den Rücken. Es stellt fest, eine Fischaufstiegsanlage in Geesthacht sei als Schadensminderungsmaßnahme für das Kraftwerk anzusehen.
4. September 2008 - Hunderte Vattenfall-Beschäftigte protestieren in Hamburg mit Plakaten wie "Moorburg schafft Arbeitsplätze" gegen die Politik des Senats.
9. September 2008 - Einen Tag vor der selbstgesetzten Frist vertagt die Umweltbehörde die Entscheidung auf Ende September.
30. September 2008 - Umweltsenatorin Anja Hajduk (Grüne) genehmigt das Kohlekraftwerk unter Auflagen.
09. Oktober 2008 - Trotz der Moorburg-Entscheidung stimmt eine Mitgliederversammlung der Grünen für den Fortbestand der schwarz-grünen Koalition im Hamburger Rathaus.
10. Oktober 2008 - Vattenfall kündigt an, gegen die strikten Einschränkungen der Kraftwerksgenehmigung zu klagen.
30. Oktober 2008 - Vattenfall reicht beim Oberverwaltungsgericht Klage gegen den Genehmigungsbescheid ein.
7. November 2008 - Auch die Umweltschützer vomBUND Hamburg klagen gegen die Genehmigung.
Anfang April 2009 - Vattenfall verklagt die Bundesrepublik Deutschland wegen der hohen Umweltauflagen vor dem Weltbank-Schiedsgericht in Washington.
- Teil 1: Kraftwerk Moorburg: Eine Chronologie
- Teil 2: Konzern klagt gegen die Stadt
- Teil 3: Hamburg und Vattenfall einigen sich