Eine Sendung von Sebastian Hesse, ARD-Studio Washington

Beim Massaker von Wounded Knee im Jahr 1890 starben rund 300 wehrlose 'Native Americans'.

Keine Bevölkerungsgruppe in den USA ist so arm wie die indigene. Fast ein Drittel der "American Indians" lebt unterhalb der Armutsgrenze. Sowohl die Corona-Pandemie als auch die Opioid-Krise haben die ‚Native Americans‘ besonders hart getroffen. Es gibt individuelle Gesundheitsprobleme - wie Mangelernährung, Übergewicht, Drogensucht - und kollektive Traumata der Vergangenheit: Das Aussterben ihrer Sprachen, der Diebstahl ihrer Artefakte. Bei aller Besorgnis herrscht aber auch Zuversicht "on the rez".

Unser Korrespondent war im Reservat Pine Ridge in South Dakota. Er hat dort Heiler und Aktivisten getroffen, Treibhäuser von Selbstversorgern und ein rituelles Pow Wow besucht. Und einen Mann kennengelernt, der Schulkindern die Sprache und Kultur ihrer Vorfahren beibringt.