Donald Trump ist offiziell wieder US-Präsident. Im Kapitol der Hauptstadt Washington legte er um kurz nach 18 Uhr unserer Zeit den Amtseid ab. Zuvor war J.D. Vance als neuer Vizepräsident vereidigt worden. Trump kündigte an, wieder aus dem Pariser Kimaschutzabkommen auszusteigen. Zudem werde er - so wörtlich - Millionen und Abermillionen irregulärer Einwander des Landes verweisen. An der Grenze zu Mexiko will er den nationalen Notstand ausrufen. Trump sprach von einem "goldenen Zeitalter", das nun für die Vereinigten Staaten anbreche.

Bundeskanzler Scholz hat dem neuen US-Präsidenten Trump zum Einzug ins Weiße Haus gratuliert. Deutschland und die Vereinigten Staaten seien seit langer Zeit enge Partner und freundschaftlich verbunden, so der Kanzler auf X. Man könne zusammen entscheidende Impulse für Freiheit, Frieden und Sicherheit setzen. Ähnlich äußerte sich EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, die erklärte, sie freue sich auf eine enge Zusammenarbeit. Auch der ukrainische Präsident Selenskyj gratulierte. Trumps Politik eines Friedens durch Stärke erlaube es, einen dauerhaften und gerechten Frieden zu erreichen, so seine Erwartung.

Die früheren Ampel-Parteien haben sich überraschend auf ein Gesetz geeinigt, durch das die Honorargrenzen für Hausärzte abgeschafft werden sollen. Die Reform soll noch vor der Bundestagswahl mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP beschlossen werden. Die ehemaligen Ampel-Parteien wollen damit erreichen, dass Hausärztinnen und Hausärzte mehr Geld bekommen. Eine bisher bestehende Obergrenze soll wegfallen und die Mediziner für alle erbrachten Leistungen bezahlt werden. Ziel ist, die hausärztliche Versorgung vor allem auf dem Land zu verbessern.

UN-Generalsekretär Guterres hat Israels Regierung aufgefordert, den Helfern der Vereinten Nationen schnellen und sicheren Zugang zum Gazastreifen zu gewähren. Die notleidenden Menschen dort müssten dringend mit Essen, Wasser, Medikamenten und anderen Hilfsgütern versorgt werden. Auch das von einem israelischen Verbot bedrohte Palästinenserhilfswerk UNWRA müsse ungehindert arbeiten können, so Guterres bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates. Es sei das Rückgrat der humanitären Hilfe für die Palästinenser.

Nach der Kollision einer HADAG-Fähre mit einem Schubverband im Hamburger Hafen wird die Ursache des Unglücks noch untersucht. Offenbar hat dichter Nebel eine Rolle gespielt. Bei dem Zusammenstoß wurden elf Menschen verletzt, ein Mann lebensgefährlich. Die Kapitänin erlitt einen Schock. Der Aufprall war so stark, dass die Fähre teilweise an der Seite aufgerissen wurde.

Die Zahl der Beschwerden bei der Bundesnetzagentur wegen unerlaubter Werbeanrufe ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Die Behörde hat etwa 37.000 Fälle erfasst. Das sind fast zehn Prozent mehr als 2023. In den Jahren davor war die Zahl zurückgegangen. Besonders häufig rufen laut Bundesnetzagentur Anbieter von Gewinnspielen an.

Der DAX hat zum ersten Mal überhaupt die Marke von 21.000 Punkten überschritten. Am Nachmittag kletterte der Deutsche Aktienindex zwischenzeitlich um mehr als einen halben Prozentpunkt. Ein Grund ist nach Angaben von Analysten die Hoffnung auf weiter sinkende Zinsen in den USA und der Euro-Zone.

Das Wetter in Norddeutschland: In der Nacht Nebel, etwas Sprühregen oder Schneegriesel, in Südniedersachsen trocken. Tiefstwerte plus 2 bis minus 6 Grad. Morgen im Süden nach Nebel trocken. Zwischen Nord- und Ostsee etwas Sprühregen. Höchstwerte 0 bis 5 Grad. Am Mittwoch heiter bis wolkig, in Niedersachsen gebietsweise Regen. 2 bis 6 Grad. Am Donnerstag zeitweise Regen bei 3 bis 6 Grad.