Wetter im Norden: Der Sturm geht, Schnee und Glätte kommen
Auf das stürmische Wetter der vergangenen Tage folgt nun wieder Schneefall. Für Südniedersachsen erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) bis morgen Vormittag teils mehr als 25 Zentimeter Neuschnee. Verbreitet besteht Glättegefahr.
Von Südwesten her bewegt sich eine Schneefront auf Norddeutschland zu. Am kräftigsten wird sie das südliche und südöstliche Niedersachsen treffen. Dort geht es der DWD-Vorhersage zufolge am Abend mit leichtem Schneefall zwischen ein und fünf Zentimetern los. Gebietsweise sollen dann bis morgen Vormittag möglicherweise weitere 20 Zentimeter Schnee fallen. Ab mittags rechnet der DWD dann auch für den Süden Mecklenburg-Vorpommerns mit ein paar Zentimetern Schnee.
Da die Temperaturen in der kommenden Nacht verbreitet leicht unter den Gefrierpunkt fallen werden, droht in ganz Norddeutschland Straßenglätte. In den kommenden Tagen erwartet uns dann weiterer Niederschlag - teils als Regen, teils als Schnee.
Heute warnt der DWD für die gesamte deutsche Nordseeküste und den Kreis Ostholstein mit der Insel Fehmarn noch bis zum Abend vor Sturmböen - örtlich erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h. Danach soll der Wind langsam abflauen.
Zwei Glätteunfälle mit Schulbussen in Ostfriesland
Im Landkreis Aurich verunglückten bereits am Mittwochmorgen zwei Schulbusse wegen Straßenglätte. In der Gemeinde Hinte rutschte ein Bus in eine Haltestelle, ein dort wartendes Kind wurde durch Glassplitter leicht verletzt. Der andere Unfall ereignete sich in Ihlow. Dort kam ein Bus mit etwa 20 Schulkindern von der Straße ab und kollidierte mit einem Baum - verletzt wurde dabei nach Polizeiangaben niemand.
Erneut starkes Hochwasser an der Nordsee und in Hamburg
Seit Montag hatte vor allem Sturm die Norddeutschen beschäftigt. Nach einer Sturmflut am Dienstag fiel auch das Morgen-Hochwasser am Mittwoch nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet 0,75 bis einen Meter höher aus als das mittlere Hochwasser. An der nordfriesischen Küste wurden Pegelstände von etwa 1,30 Meter über dem mittleren Hochwasser gemessen. Im Hamburger Elbegebiet fiel der Wasserstand rund 1,10 Meter höher als normal aus. Zuvor hatte das BSH vor einer Sturmflut gewarnt - davon ist ab 1,50 Meter über dem normalen Hochwasser die Rede.
Mehrere Fähren ausgefallen
Sturmbedingt fielen auch am Mittwoch einige Fährverbindungen in Schleswig-Holstein aus. Auf der Föhr-Amrum-Linie der Wyker Dampfschiffs-Reederei wurden am Morgen mehrere Fahrten abgesagt. Auch die Elbfähre zwischen Glückstadt (Kreis Steinburg) und Wischhafen in Niedersachsen unterbrach wegen Hochwassers für einige Stunden den Betrieb.