20:15 - 22:00 Uhr
Zum RadioprogrammWegen Verstößen gegen das EU-Kartellrecht soll der Facebook-Mutterkonzern Meta knapp 800 Millionen Euro Strafe zahlen. Die EU-Kommission wirft Meta vor, bei seinem Marketplace gegen Wettbewerbsbedinungen zu verstoßen. Der online-Handelsplatz ist mit dem sozialen Netzwerk Facebook verknüpft, Nutzer mekden sich darüber an. Das benachteilige andere Anbieter von Kleinanzeigendiensten, so die Brüsseler Behörde. Meta will gegen die Entscheidung vorgehen.
Link zu dieser MeldungDie Union hat im Bundestag mit der rot-grünen Minderheitsregierung für mehrere Gesetzesvorhaben gestimmt. Das Parlament billigte einmal die Verlängerung zur Erlaubnis zur Telefonüberwachung, um Einbrecher überführen zu können. Außerdem stimmten die Abgeordneten einer neuen Regelung zur Vererbung von Bauernhöfen zu. Damit wird die Abfindung jener Erben reformiert, die bei einer Hofübergabe leer ausgehen. Betroffen von der Änderung sind Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.
Link zu dieser MeldungIn Deutschland steigt die Zahl der Menschen, die sich bei Online- und Versandhändlern verschulden. Das hat das Statistische Bundesamt nach einer Auswertung der Schuldnerberatungsstellen mitgeteilt. Etwa 30 Prozent der Menschen, die im vergangenen Jahr eine solche Beratungsstelle aufsuchten, waren demnach bei Online-Anbietern verschuldet. Das sind vier Prozentpunkte mehr als noch vor wenigen Jahren. Auch die durchschnittliche Höhe der Beträge ist deutlich gestiegen. Insgesamt machen die Schulden bei Online- und Versandhändlern aber nach wie vor nur einen kleinen Teil der Schulden insgesamt aus.
Link zu dieser MeldungDie russische Armee rückt im Osten der Ukraine weiter vor. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte, eroberte die Armee die Ortschaft Wosnessenka in der Region Donetsk. Die Siedlung liegt nördlich der Stadt Kurachowe, die damit von der russischen Armee immer weiter eingekreist wird. Weiter nördlich im Gebiet Charkiw unternahmen russische Truppen nach übereinstimmenden Berichten einen Vorstoß in die Stadt Kupjansk. Laut ukrainischem Generalstab wurde der Angriff in großen Teilen abgewehrt.
Link zu dieser MeldungIm Prozess um eine der schlimmsten Umweltkatastrophen Brasiliens hat ein Gericht die Bergbaukonzerne BHP und Vale freigesprochen. Es gebe keine Beweise, dass individuelles Verhalten entscheidend zu dem Dammbruch beigetragen hat, hieß es zur Begründung. Im November 2015 war im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais der Damm eines Klärbeckens gebrochen, Giftstoffe gelangten in Flüsse. 19 Menschen kamen ums Leben. Tausende Tiere verendeten, hunderttausende Bewohner hatten kein sauberes Trinkwasser mehr.
Link zu dieser MeldungDas Bundesverwaltungsgericht hat eine Klage gegen die Genehmigung des Flüssiggas-Terminals in Lubmin abgewiesen. Die Richter in Leipzig erklärten zur Begründung, nach dem LNG-Beschleunigungsgesetz habe es keiner Umweltverträglichkeitsprüfung bedurft. Geklagt hatte die Deutsche Umwelthilfe, weil sie gravierende Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt im Greifswalder Bodden befürchtet. Das genehmigte LNG-Schiff liegt zwar seit April nicht mehr vor Lubmin, sondern wurde nach Mukran vor die Küste Rügens verlegt. Die Umwelthilfe hatte die Klage trotzdem aufrecht erhalten, weil sie befürchtet, dass die Verlegung wieder rückgängig gemacht werden könnte. Die Umwelthilfe erwägt nun, vor den Internationalen Seegerichtshof zu ziehen.
Link zu dieser MeldungDie Küstenländer haben an den Bund appelliert, mehr Geld für Seehäfen und Verkehrsanbindungen bereitzustellen. Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies sagte bei einer Konferenz in Oldenburg, funktionierende Brücken sowie ein modernes Schienennetz seien nicht nur für Häfen und Werften notwendig. Vielmehr müsse der Infrastruktur auch mit Blick auf die Verteidigungsfähigkeit eine neue Priorität gegeben werden. Ähnlich äußerte sich Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Madsen. Neben Lies und Madsen nahmen an der Konferenz die Wirtschafts- und Verkehrsminister von Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern teil. Die Küstenländer vereinbarten auch eine stärkere Zusammenarbeit in der Verteidigungsindustrie.
Link zu dieser MeldungDer Landkreis Leer hat den Abschuss eines Wolfes genehmigt. Die Erlaubnis gilt für drei Wochen. Zuvor hatte es wiederholt Risse von Schafen und Rindern gegeben, bei denen der Wolf als Verursacher nachgewiesen wurde. Allein in der Gemeinde Jemgum wurden seit Mai 20 Wolfsangriffe auf Nutztiere nachgewiesen. Der zuständige Landrat erklärte, die Wolfsrisse bedrohten auch die Deichsicherheit. Die Beweidung mit Schafen sorge dafür, dass auf den Deichen das Gras kurz und der Boden fest bleibe. Der Landkreis rief dazu auf, Sichtungen und Begegnungen mit Wölfen im Kreisgebiet zu melden. Der Wolf ist in Deutschland eine streng geschützte Tierart. Er kann aber nach geltender Rechtslage unter bestimmten Bedingungen abgeschossen werden.
Link zu dieser MeldungIn der Nacht meist trocken, gebietsweise neblig, Tiefstwerte von 10 bis 2 Grad. Morgen Wolken und häufig grau bei Höchstwerten um 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend im Norden etwas Regen, im Süden Auflockerungen, 6 bis 12 Grad. Am Sonntag unbeständig mit Schauern bei 5 bis 10 Grad.
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