Der ukrainische Präsident Selenskyj nimmt zur Stunde auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz an der Konferenz der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe teil. Dort hat Verteidigungsminister Pistorius die Lieferung von 12 weiteren Panzerhaubitzen an das Land angekündigt. Sechs der modernen Artilleriegeschütze mit einer Reichweite von mehr als 30 Kilometern würden noch in diesem Jahr geliefert, sechs weitere im nächsten Jahr, so der SPD-Politiker.

Nach dem Tod eines bewaffneten Mannes nahe des israelischen Generalkonsulats in München verdichten sich die Hinweise auf islamistische Motive. Sicherheitsbehörden zufolge soll der 18-Jährige mit der Gruppe HTS zumindest sympathisiert haben. HTS steht für "Haiat Tahrir al-Scham", eine militante Organisation mit Bezug zu Al Kaida. Bayerns Innenminister Herrmann berichtete zudem von Propagandamaterial des sogenannten Islamischen Staates, das österreichische Behörden schon früher auf dem Handy des jungen Mannes gefunden hätten.

Bundesaußenministerin Baerbock hat die israelische Regierung bei ihrem Besuch in Tel Aviv zur Kompromissbereitschaft aufgerufen. Es müsse weiterhin jeden Tag alles dafür getan werden, dass die von der Hamas verschleppten Geiseln freikommen, so die Grünen-Politikerin nach einem Treffen mit ihrem israelischen Kollegen Katz. Rein militärischer Druck gefährde das Leben der Gefangenen. Sie habe im Gespräch mit Katz deutlich gemacht, dass nichts so drängend sei wie das Schicksal der Geiseln, sagte Baerbock weiter. Alle anderen Erwägungen seien nachrangig.

Im Fall des auf Rügen angefahrenen Kindes hat die Polizei offenbar das beteiligte Auto gefunden und den Halter identifiziert. Es handele sich um einen Mann von der Insel, hieß es. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Stralsund eine Durchsuchung angeordnet und dabei ein Cabrio sichergestellt. Nun wird geprüft, ob es der Unfallwagen ist und ob der Halter am Steuer saß. Der 13-jährige Junge soll vor etwas mehr als drei Wochen absichtlich angefahren worden sein - er wurde schwer verletzt. Der Fahrer war geflüchtet.

SPD-Fraktionschef Mützenich hat von Wirtschaftsminister Habeck Lösungen für die Krise bei VW gefordert. Der Grünen-Politiker müsse nun kreativ tätig werden. Die SPD warte auf Vorschläge und stehe zur Verfügung, so Mützenich. Er warnte davor, Volkswagen nur als ein Thema für Niedersachsen zu sehen. Mützenich erinnerte daran, dass die SPD-Bundestagsfraktion die vorübergehende Einführung eines Industriestrompreis verlangt habe, um deutschen Unternehmen im internationalen Wettbewerb zu helfen. Dieser Vorschlag bleibe auf dem Tisch.

Der Bahnverkehr in Schleswig-Holstein bleibt voraussichtlich bis Sonntag stark beeinträchtigt. Schuld ist ein Brand in einer Unterführung nahe des Elmshorner Bahnhofs gestern Nachmittag. Die Strecke bei Elmshorn ist nach wie vor voll gesperrt. Davon ist sowohl der Regional- als auch der Fernverkehr betroffen. Bei dem Feuer war unter anderem ein Stellwerk beschädigt worden.

Viel Sonnenschein, später vor allem in Südniedersachsen einzelne Schauer und Gewitter. Höchstwerte 23 Grad auf Fehmarn bis 31 Grad in Ludwigslust. Morgen wieder sonnig und meist trocken. Maximal 23 bis 32 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag überwiegend heiter bis wolkig, noch einmal 23 bis 32 Grad. Am Montag bewölkt, örtlich etwas Regen und mitunter kräftige Gewitter, 20 bis 28 Grad.