Hundstage mit Herbst-Feeling: So wird das Wetter im Norden

Stand: 26.07.2023 14:00 Uhr

Am 23. Juli haben die Hundstage begonnen, schon seit dem Altertum gelten sie als die heißesten Tage des Jahres - eigentlich. Denn im Norden ist davon in diesem Jahr nicht viel zu spüren. Fragt sich, ob es das jetzt tatsächlich schon war mit dem Sommer in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg?

Sommerferien in Norddeutschland - das schreit eigentlich nach Strandurlaub, baden im See und Eis essen. Der Blick aus dem Fenster sieht allerdings eher nach Herbst als nach Sommer aus. Laut Wetterexperte Dominik Jung hat sich das Wetter zur sommerlichen Halbzeit komplett gewandelt: " Wir sind mittendrin in einer Westwind-Wetterlage, das heißt ein Tief kommt nach dem nächsten und bringt immer wieder Regenwolken und kurze Gewitter."

Viel Hoffnung auf einen sommerlichen Wetterwechsel macht Jung für die kommenden zwei Wochen nicht. Auch da seien die Aussichten nicht besonders rosig. Tagsüber bekommen wir in ganz Norddeutschland um die 20 Grad, in der Nacht gerade mal 13 Grad. "Den herbstlichen Eindruck werden wir nicht so richtig los", so Jung.

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Wie wird das Wetter im Norden?

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Wetterprognose: Ein kleiner Lichtblick am Wochenende

Wer noch ein bisschen Sommer-Feeling einfangen möchte, hat an diesem Wochenende die besten Chancen. Es kommt warme Luft in den Norden, vor allem nach Niedersachsen. In Braunschweig und Hannover wird es bis zu 25 Grad warm. An den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns sind es immerhin 21 Grad. Wer raus geht, braucht trotzdem einen Regenschirm. "Hamburg wird am Wochenende seinem Ruf gerecht werden", prophezeit Jung. Heißt: Immer wieder Regen, aber trotzdem um die 24 Grad.

In Schleswig-Holstein regnet es am meisten

In Sankt Peter-Ording fegt Sturmtief "Poly" über den Strand. © NDR
Vor allem in Schleswig-Holstein kommt es immer wieder zu Regenschauern und Sturmböen.

Vor allem Schleswig-Holstein ist momentan ziemlich gebeutelt: Der hohe Norden ist derzeit die nasseste Region in ganz Deutschland. Nachdem es dort die letzten Wochen schon überdurchschnittlich viel geregnet hat, kommt in den kommenden zwei Wochen laut Jung noch mehr Regen obendrauf. Bei Windböen mit etwa 60 Kilometern pro Stunde hilft dort auch der Regenschirm nicht mehr allzu viel.

Die ersten Strandkörbe werden von Mitarbeitern der Tourismuszentrale an den Nordseestrand von St. Peter-Ording gebracht. © NDR Foto: Peter Bartelt
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Lieber an die Küste oder in den Harz?

Wer spontan einen Kurztripp plant, der kann sich in der nächsten Woche trotzdem an die Küsten Norddeutschlands wagen. Laut Jung ist es an Nord- und Ostsee zwar auch durchwachsen, aber es scheint auch bis zu sieben Stunden am Tag die Sonne. Anders sieht es im Harz aus sagt Jung: "Sturmböen bis 80 Kilometer pro Stunde und teilweise nur elf Grad machen es dort nicht unbedingt gemütlich."

Eine gute Nachricht hat Wetterexperte Dominik Jung am Ende dann doch noch: "Ganz müssen wir den Sommer nicht abschreiben, der kann auf jeden Fall noch kommen - auch noch im September."

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