Hintergrund zu Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein schneidet der Landkreis Stormarn (50%) mit dem Zustand seiner Kreisstraßen am schlechtesten ab. Am Besten steht der Landkreis Nordfriesland (18,9%) da.
Aus Schleswig-Holstein haben nur rund die Hälfte der Landkreise und kreisfreien Städte Angaben zu Zustandswerten gemacht. In einigen Landkreisen wurden offenbar Erfassungen aus dem vergangenen Jahr noch nicht abschließend ausgewertet.
Besonders augenfällig ist die Situation in Lübeck und Neumünster. In Lübeck sind aktuell keine Zustandswerte zu ermitteln. Die bisherigen sind "veraltet". Eine Datenbank kann aus Personalmangel nicht fortgeführt werden, so die Stadt auf Anfrage. In Neumünster ist auf einer Länge von 118 km der "Fahrbahnzustand in absehbarer Zeit abgängig." Für rund 36 km gilt "sofortiger Sanierungsbedarf." Daten nach ZEB-Kategorien geordnet, konnte Neumünster allerdings nicht liefern.
Der Landkreis Segeberg hat statt fünf nur Angaben zu vier Kategorien gemacht. Die Angaben wurden entsprechend angepasst. In Schleswig-Holstein hat bisher nur der Landkreis Herzogtum Lauenburg keine Zustandserfassung und Bewertung seiner Kreisstraßen durchgeführt.
In Schleswig-Holstein kümmert sich der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr in sieben Fällen im Auftrag der Kreise um deren Straßen. Die restlichen Kommunen kümmern sich selbst um ihre Straßen.